Davie Selke ärgerte sich über die 0:1-Niederlage gegen Freiburg. (Foto: IMAGO / Vitalii Kliuiev)

Davie Selke ärgerte sich über die 0:1-Niederlage gegen Freiburg. (Foto: IMAGO / Vitalii Kliuiev)

“Die bessere Mannschaft hat verloren”

Trotz starker Leistung hat der 1. FC Köln mit 0:1 gegen Freiburg verloren. Die Mannschaft von Steffen Baumgart bot den Breisgauern lange Paroli. Dementsprechend zufrieden zeigten sich Spieler und Verantwortliche nach der Partie mit der Leistung – nicht aber mit dem Resultat.

Jonas Hector

“Wir hatten Chancen, das Tor zu machen und haben es nicht hinbekommen. Das hat Freiburg geschafft. So ist es oft im Fußball, eine Aktion kann das Spiel entscheiden. Erstmal überwiegt die Enttäuschung. Wir wollten unbedingt gewinnen, haben auch nach dem Rückstand nicht aufgegeben. Wenn wir die letzten Spiele gewinnen würden, wäre es natürlich einfacher für mich.”

Davie Selke

“Schwer, jetzt was zu sagen. Meiner Meinung nach hat die bessere Mannschaft verloren und die effektivere gewonnen. Die erste Halbzeit war bockstark von uns, wir haben überragend gespielt gegen diese Mannschaft. Chapeau! Dann machen sie nach so einem komischen Standard das Tor. Es ist brutal ärgerlich, die Leistung war überragend. Das Ergebnis betrübt. Ich hätte mich gefreut, wenn Eric den reingeschädelt hätte – ich weiß gar nicht, ob er den mit dem Kopf oder seiner Beule getroffen hat. Schade! Der Coach hat entschieden, mich nach einer Stunde rauszunehmen. Aber Tiggi drängt sich natürlich auch auf und hat es heute auch gut gemacht.”

Florian Kainz

“Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, hatten viele Tormöglichkeiten, aber das Tor leider nicht erzielt. Sie machen das Tor aus einer Standardsituation, wir nicht. Wir können uns nicht viel vorwerfen, haben alles probiert bis zum Ende. Es ist natürlich ärgerlich, gerade in der ersten Hälfte hatten wir viele Chancen. Wir müssen weiter Gas geben, weiter arbeiten. Mit der Leistung können wir zufrieden sein, dass wir verloren haben, ist aber sehr enttäuschend. Freiburg verteidigt sehr gut, sie haben ein super Umschaltspiel. Die machen das richtig gut. Die Strafraumbesetzung bei Flanken muss noch besser werden. Wir sind noch nicht durch, aber es sieht gut aus. Wir wollen Jonas und Timo in den letzten Spielen einen guten Abschied bescheren. Man spürt, dass sie bis zum letzten Tag alles geben wollen.”

Christian Keller

“Es war von allen Akteuren auf dem Platz ein richtig gutes Bundesliga-Spiel. Es gab Phasen, in denen wir klar besser waren – in den ersten 20 Minuten und nach der 65. Minute – am Ende hat aber die effizientere Mannschaft gewonnen. Wir wussten, dass Freiburg diese Eckball-Variante spielen würde. Wir haben sie trainiert, wir haben sie mehrfach gut verteidigt, einmal leider nicht. Diese eine Situation hat den Unterschied gemacht. Das ist total ärgerlich, weil wir in unserer Leistung noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wenn wir es durchgespielt haben, hatte Freiburg einen Torhüter, der alles gehalten hat. Wie Flekken heute gespielt hat, lässt mich verstehen, warum der eine oder andere Premier-League-Klub an ihm interessiert sein soll. Unser Torhüter war auch sehr gut, aber leider hat es nicht gereicht.“

Steffen Baumgart

“Glückwunsch an Freiburg. Es fällt natürlich schwer, weil wir nicht unbedingt als Verlierer vom Platz gehen hätten müssen. Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften, bis zum Ende offen. Wir brauchen nicht über verdient oder nicht verdient reden, heute fällt es aber schwer, weil wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Zum vierten oder fünften Mal haben wir den gegnerischen Torwart in die Elf des Tages geschossen, die Chancen sind also da. Wir hätten mit unserer Leistung auch sechs oder sieben Punkte mehr holen können. Für uns kein gutes Ergebnis, aber ein richtig geiles Bundesliga-Spiel. Man hat in vielen Phasen gesehen, warum die Freiburger da stehen, wo sie stehen.”

Christian Streich

“Der Platz war nicht gut, wahnsinnig seifig. Dafür haben beide Mannschaften gut gespielt. Kompliment! Köln war bärenstark, vor allem in den letzten 30 Minuten. Wir konnten uns nicht befreien, Mark Flekken hat überragend gehalten. Vor und nach der Halbzeit hatten wir gute Phasen, davor und danach war es nicht so gut. Heute hat sicherlich nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die glücklichere. Hut ab vor Steffen und der Mannschaft, sie hatten mehr Chancen als wir.”

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