Marvin Schwäbe hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Marvin Schwäbe hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Einzelkritik: Drei Zweien für leidenschaftliche Geißböcke

Der 1. FC Köln hat dem SC Freiburg die Stirn geboten. Dennoch fehlte den Geißböcken beim 0:1 am Ende ein Tor, um etwas Zählbares mitzunehmen. Keeper Marvin Schwäbe sorgte dafür, dass der FC im Spiel blieb. Die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik.

Aus Müngersdorf berichten Marc L. Merten und Josef Diller

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

War erstmals nach 15 Minuten mit der Faust bei einem Freistoß zur Stelle. In der 31. Minute bärenstark gegen Höler im kurzen Eck – genauso stark bei dessen Volleyschuss (43.). Auch nach der Pause überragend gegen Gregoritsch (48.), beim Tor von Doan dann machtlos. Kurz nach dem 0:1 mit einer Unsicherheit bei Eggesteins Distanzschuss (59.). Hielt den FC mit seinen Paraden lange im Spiel.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Benno Schmitz

Stark gegen Gregoritsch, als es gefährlich wurde (21.), dann aber immer wieder mit leichtfertigen Fehlpässen. Verlor Doan beim 0:1 aus den Augen. Kurz darauf mit einem Versuch aus der Distanz, der knapp übers Tor ging. Ging nach 67 Minuten für Schindler vom Platz.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Timo Hübers

Hübers war in Freiburgs stärkster Phase in Hälfte eins mehrfach zur Stelle und klärte diverse Situationen, vor allem gegen Gregoritsch, der aus aussichtsreicher Position abschließen wollte. Ließ den Österreicher dann aber nach der Pause bei dessen Großchance laufen (48.). Anschließend meist aufmerksam und mit Vorstößen, die aber auch das Tor nicht brachten.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Jeff Chabot

Chabot trat von Beginn an als rigoroser Abwehrchef auf. Hatte früh mehrere Klärungsaktionen, aber auch zwei Fouls, bei denen er ohne Gelbe Karte davonkam. Ging danach kein Risiko mehr ein, machte wenige Fehler, auch am Ball meist sicher.  
GEISSBLOG-Note: 2,5

Jonas Hector

Der Kapitän wurde vor seinem drittletzten Heimspiel frenetisch von den FC-Fans begrüßt, bekam es dann während des Spiels vornehmlich mit Doan zu tun. Im eigenen Ballbesitz immer wieder im Zentrum zu finden, spielte gewohnt solide. Doch auch ihm fiel nicht der entscheidende Trick ein, um Freiburg zu knacken.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Kinglsey Schindler

Ersetzte Schmitz nach 67 Minuten auf der Rechtsverteidiger-Position. Bemühte sich immer wieder Flanken in den Strafraum zu bringen. Doch Tigges, Skhiri und Maina konnten diese nicht im Tor unterbringen.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Mittelfeld

Ellyes Skhiri

Früh mit einer brenzligen Klärungsaktion nach einer Flanke von Doan (18.). Auf der Gegenseite dann kurz vor der Pause mit einer guten Chance, die er per Kopf knapp über den Kasten setzte (42.). Zielte auch nach 70 Minuten mit seinem Kopfball etwas zu hoch. Sonst aber souverän mit Ball, spulte wieder über zwölf Kilometer ab.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Eric Martel

Tauchte früh zwei Mal vorne auf, prallte nach zehn Minuten übel mit Grifo zusammen und trug eine große Beule davon – konnte nach längerer Behandlungspause weiterspielen. Hatte nach 23 Minuten dann ausgerechnet per Kopf die Riesenchance aufs 1:0, scheiterte an Flekken. Kassierte kurz darauf Gelb für ein taktisches Foul (24.). Spielte erneut sicher auf der Sechs, wurde nach 81 Minuten ausgewechselt.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Dejan Ljubicic

Spielte wieder auf der rechten Seite, konnte dort aber nicht so viele Impulse geben wie zuletzt. Auffällig sein Dribbling über fast 50 Meter gegen Höfler, seine Flanke blockte der Freiburger aber zur Ecke. Nach der Pause mit mehreren Stockfehlern. Nach 57 Minuten war Feierabend, Thielmann kam für den Österreicher ins Spiel.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Florian Kainz

Kainz hatte die erste Kölner Chance des Spiels, brachte mit seinem schwächeren linken Fuß jedoch zu wenig Druck hinter seinen Abschluss, sodass Flekken kein Problem hatte (17.). Danach mit vielen und teils guten Standards. Im zweiten Durchgang mit einem mutigen Abschluss aus der Distanz, den ein Freiburger noch zur Ecke blocken konnte (72.). Lief extrem viel auf seiner Zehnerposition und legte wie Skhiri über zwölf Kilometer zurück.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Linton Maina

Immer wieder mit guten Tempovorstößen und Dribblings. Hatte das 1:0 nach dem Fehler von Flekken auf dem Fuß, Freiburgs Keeper machte seinen Fehler aber mit einer Glanztat wieder gut. Nach der Pause zweimal beim Schuss geblockt, bekam Maina einmal mehr seine Ansätze nicht zu Ende gebracht. Ging nach 81 Minuten für Limnios vom Platz.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Jan Thielmann

Brachte nach seiner Einwechslung mehr Schwung auf rechts, versuchte es immer wieder mit Hereingaben, die aber oft keinen Abnehmer im Zentrum fanden. Thielmann zeigte den Willen, etwas zu bewegen, war bissig in den Zweikämpfen.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Denis Huseinbasic

Kam nach 81 Minuten für Martel ins Spiel. Mit einer Halbchance, die geblockt wurde, sonst ohne weitere Möglichkeiten, Impulse zu setzen.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Dimitris Limnios

Stand erstmals seit dem 17. April 2021 wieder für die Geißböcke auf dem Feld. Bei seinem Comeback nach 743 Tagen konnte der Grieche mit dem Versuch einer Hereingabe zumindest eine Ecke herausholen.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Davie Selke

Selke warf sich in der Sturmspitze erneut in die Luftzweikämpfe, wo er sich ein Privatduell mit Lienhart lieferte. Bereitete die Großchance von Martel mit einem starken Kopfball vor, kam selbst aber nicht zu Torabschlüssen. Ging nach 67 Minuten für Tigges vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Steffen Tigges

Durfte knapp 25 Minuten an vorderster Front ran – und schaffte es auf fünf Torabschlüsse. Hatte nach 79 Minuten den besten Abschluss, den Höfler abfälschte und der gerade so über die Latte ging. Kurz darauf auch per Kopf nicht genau genug (81.). Aber immerhin kam er endlich in die Positionen.
GEISSBLOG-Note: 4,0

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