Einspruch am Montag: So laufen die nächsten Wochen ab

Am 29. März hat die von der FIFA aufgebrummte Transfersperre den 1. FC Köln in seinen Grundfesten erschüttert. Der FC kündigte daraufhin an, gegen das Urteil Einspruch einzulegen. Das wird der Verein am Montag tun.

Insgesamt 21 Tage und damit bis Donnerstag hätte der FC noch Zeit, um beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne Einspruch gegen das Urteil der FIFA einzulegen. Ganz ausreizen wird der Klub die Einspruchsfrist aber nicht. Christian Keller bestätigte nach dem 1:1 gegen Mainz: “Am Montag werden alle Schriftsätze eingereicht.”

Mit diesen will der 1. FC Köln in der Causa Potocnik zumindest die vorübergehende Aussetzung der Transfersperre erwirken und in einem anschließenden mündlichen Verfahren beweisen, dass die Geißböcke nicht gegen geltendes FIFA-Recht verstoßen haben.

Auf diesen Verlauf hofft der FC

Wie lange sich der CAS im ersten Schritt Zeit lassen will, um über die Aussetzung der Strafe zu entscheiden, ist offen. Beim FC geht man von einem Zeitraum von zwei Wochen bis zwei Monaten aus. Das anschließende ordentliche Verfahren dauert dann in der Regel noch einmal drei bis vier Monate, ein Urteil wäre also frühestens im Spätsommer zu erwarten.

Der FC hofft, dass der CAS zunächst für die Geißböcke entscheidet, sodass Köln im Sommer seine Transfers wie erhofft umsetzen kann. Der Grund: Ein späteres Urteil des Internationalen Gerichtshofs pro FC würde die Geißböcke in die Lage versetzen, Schadenersatz von der FIFA einzufordern – dieses Risiko werden wohl weder der Fußball-Weltverband noch der CAS eingehen wollen. So zumindest die Hoffnung am Geißbockheim.

Sollte Köln im ersten Schritt Erfolg haben, würde das finale Urteil wohl erst nach Ablauf der Sommer-Transferperiode getroffen werden, um diese dann nicht auch noch zu beeinflussen. Auf diesen zeitlichen Verlauf jedenfalls setzen der FC und seine Schweizer Anwälte, die den Fall nun übernommen haben.