Nie wieder für den FC! Kein Abschiedsspiel für Timo Horn

Nach Jonas Hector hat nun auch Timo Horn seinen Abschied vom 1. FC Köln bekanntgegeben. Der Torhüter wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Steht der Keeper überhaupt nochmal für seinen Heimatklub auf dem Feld?

329 Pflichtspiele hat Timo Horn für die Profis des 1. FC Köln absolviert. Zuletzt stand der Torhüter in der ersten Pokal-Runde gegen Jahn Regensburg zwischen den Pfosten. Fünf Spiele bleiben nun noch, ehe der gebürtige Kölner seinen Heimatklub verlassen wird.

Diese wird der Keeper jedoch als Nummer zwei hinter Marvin Schwäbe bestreiten. Ein Abschiedsspiel stellte Baumgart Horn zumindest nicht in Aussicht. “Das ist nicht geplant. Da bin ich auch deutlich”, erklärte der FC-Trainer. Obwohl der FC am letzten Spieltag gegen den FC Bayern München aller Voraussicht nach den Klassenerhalt bereits gesichert haben wird, wollen sich die Kölner am Ende sportlich nichts vorwerfen lassen müssen.

Baumgart lässt Hintertür offen

Dazu sagte Baumgart: “Wir sind nicht in der Situation, um sportlich etwas zu verändern. Für uns geht es um Punkte und darum, in der Tabelle zu klettern.” Heißt auch: Beim FC gibt es für Horn selbst im Schlussspurt der Saison kein Vorbeikommen an Schwäbe. Eine kleine Hintertür ließ sich Baumgart aber doch offen: “Fragen Sie mich das nicht jede Woche”, bat der Trainer. “Ich halte auch nicht immer an meiner Meinung fest. Aber wenn Sie mich heute fragen, sage ich nein.”

Doch auch wenn mit Horn am Saisonende ein Spieler den FC verlässt, der sportlich zuletzt hinten dran war, weiß auch Baumgart und den bevorstehenden Verlust für den Klub. “Wir wissen, dass noch eine Kölner Persönlichkeit den Verein verlässt. Da kommt eine ganze Menge auf uns zu.” Gleichzeitig würdigte der 51-Jährige die Verdienste der langjährigen Nummer eins: “Er hat den FC in allen Formen, Bereichen und Situationen begleitet.”

Die Entscheidung des gebürtigen Kölners kann Baumgart jedoch nachvollziehen – auch, weil er selbst dem Torhüter eine Veränderung seiner sportlichen Situation nicht in Aussicht stellen kann. “Marvin hat sich durchgesetzt und wir sehen nicht, dass sich etwas verändern wird”, sagte der Trainer. “Und Timo ist in einem Alter und Leistungsvermögen, was nicht dafür spricht, auf der Bank zu bleiben. Manchmal ist es dann notwendig und wichtig, einen anderen Weg zu gehen.” Eine Entscheidung, die Timo Horn nun so für sich getroffen hat.