Nach Bekanntwerden der Niederlage am grünen Tisch gegen Wattenscheid will die U21 des 1. FC Köln wieder sportlich überzeugen: Am Samstag (14 Uhr) empfängt das Team den SC Wiedenbrück. Mark Zimmermann hofft auf den ersten Sieg gegen den Tabellennachbarn.
Die Beschreibung des Angstgegners passt aus Kölner Sicht definitiv, wenn man über den SC Wiedenbrück spricht. Seit Mark Zimmermann im Sommer 2019 das Kommando bei der FC-Reserve übernahm, gelang gegen diesen Gegner in bisher fünf Anläufen nicht ein Sieg. Die beiden bisherigen Heimspiele endeten jeweils unentschieden (1:1, 0:0), auswärts gab es ein weiteres Remis und zwei Niederlagen. Der letzte Sieg (3:0) gelang am 27. April 2019 noch unter André Pawlak.
Mark Zimmermann, der den FC nach der Saison verlassen wird, möchte diesen Makel auf seiner Abschiedstour liebend gerne noch beseitigen und mit dem Premieren-Sieg im Kellerduell wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Die jüngste sportliche Leistungskurve seiner Mannschaft gibt auch Anlass zum Optimismus.
„Wir wollen daran anknüpfen, wo wir zuletzt vor der Pause aufgehört haben. Die Jungs vermitteln einen guten Eindruck“, sagte der Coach vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellen-Zwölften, der durch die verlorenen Punkte des FC nun drei Punkte Vorsprung hat. Auch mit Blick auf die jüngsten Ereignisse rund um das Wattenscheid-Spiel merkte Zimmermann an: „Wir wollen wieder für positive Schlagzeilen sorgen.“
Fehlen wird dabei jedoch Maximilian Schmid, der aufgrund seiner Gelb-Roten Karte in Wattenscheid gesperrt ist. Ein Fragezeichen steht zudem hinter Abwehr-Routinier Stephan Salger. Der 33-Jährige stand bisher in allen 27 Partien auf dem Rasen, musste sich am Montag jedoch aufgrund von Rückenproblemen vorübergehend abmelden. Salger kehrte am Donnerstag vorsichtig wieder ins Training zurück. Offen ist, ob die Zeit bis zum Anstoß reichen wird. Fragezeichen stehen zudem hinter Simon Breuer, Vladislav Fadeev, Joshua Schwirten und Ricardo Henning.
Nach Wattenscheid-Einspruch: WDFV kassiert FC-Sieg ein
Luca Schlax und Hendrik Mittelstädt trainierten zuletzt bei den Profis mit und mit Pierre Nadjombe war ein Spieler aus dem U21-Kader mit seiner Nationalmannschaft unterwegs. Der Flügelspieler reiste mit der U23 Togos und kam erst am Mittwoch wieder zurück nach Köln, das aber mit einer leichten Erkältung im Gepäck. Der flinke Außenbahnspieler zählte zuletzt wieder zu den Stammspielern der FC-U21, stand vier Mal in Folge über die komplette Distanz auf dem Rasen.
Derweil teilte die SG Wattenscheid am Freitagnachmittag mit, dass der Westdeutsche Fußballverband die Partie vom 18. März mit 2:0 für den letzten Gegner der U21 gewertet hat und dieser somit die drei Punkte erhält. Die SG hatte Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt, da beim FC zwischen der 80. und der 89. Minute vier Spieler auf dem Feld standen, die über 23 Jahre alt sind – höchstens drei sind laut Regelwerk erlaubt.
In dieser Phase erzielte das Team den Treffer zum wichtigen 3:2-Sieg im Abstiegskampf, der durch den Fauxpas nun auch offiziell nichtig ist.
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