Es bleibt dabei: Kein Abschiedsgeschenk für Horn!

Timo Horn wird ohne einen letzten Pflichtspiel-Einsatz seine Zeit beim 1. FC Köln beenden. Für ihn gilt, was auch für Jonas Hector gilt: Nur eine glasklare Situation in der Meisterschaft könnte das zum Spielende noch verändern.

Steffen Baumgart hatte schon vor mehreren Wochen klargemacht: Timo Horn werde nicht gegen den FC Bayern München in der Startelf stehen. Der Torhüter verlässt die Geißböcke nach 21 Jahren am Ende der Saison. Ein Abschiedsgeschenk wird es trotzdem nicht geben.

“Das ist schon lange entschieden”, bestätigte Baumgart am Donnerstag. “Wenn es noch um die Meisterschaft geht, werden wir keine großen Sachen machen, sondern mit der aus meiner Sicht besten Aufstellung ins Spiel gehen.” Und das heißt: Marvin Schwäbe wird spielen. “Timo ist die Nummer zwei, deswegen spielt Marvin.”

Baumgart hält nichts von Gedankenspielen

Zudem sei aktuell auch nicht angedacht, Horn noch zum Ende des Spiels einzuwechseln, um ihm die letzten Minuten seiner FC-Karriere auf dem Rasen zu ermöglichen. “Auch da ist nichts angedacht”, sagte Baumgart. “Wir machen da keine Planungen.”

Freilich ist möglich, dass Baumgart im Fall klarer Ergebnisse in Müngersdorf (FC gegen die Bayern) und in Dortmund (BVB gegen Mainz) doch noch wechseln und Horn bringen könnte. Doch der Fall des Torhüters sei genauso gelagert wie der Fall Jonas Hector. Ob er dem FC-Kapitän mit einer späten Auswechslung noch einen Ehrenapplaus zugestehen werde? “Wir müssen das Spiel ernst nehmen.”

Und das heißt: Sollten die 90 Minuten gegen den FC Bayern es nötig machen, die fünf verfügbaren Wechsel aus sportlicher Sicht auszuschöpfen und sollten die Ergebnisse auf beiden Plätzen in Köln und Dortmund bis zum Schluss eng sein, wird Horn bis zum Schluss auf der Bank verbleiben und Hector auf dem Rasen. “Alles andere würde ich für schwierig halten”, sagte Baumgart. “Wir haben nur einen Plan: wie wir erfolgreich spielen wollen.”