Letztes FC-Spiel: Ein Kader-Wechsel, ein Startelf-Wechsel

Der 1. FC Köln geht in fast voller Kader-Stärke in die letzten Tage der Bundesliga-Saison. Neben Steffen Tigges fällt nun allerdings auch noch Sargis Adamyan aus. Großen Einfluss auf Kader und Startelf hat die Personalie aber nicht.

Steffen Tigges wird am Freitag an der Schulter operiert. Der Mittelstürmer hatte sich am vergangenen Wochenende beim SV Werder Bremen eine Verletzung zugezogen, die ihn nun monatelang außer Gefecht setzen wird (der GEISSBLOG berichtete).

Steffen Baumgart bestätigte erwartungsgemäß, dass für Tigges mit Davie Selke zu etatmäßige Nummer eins im Sturmzentrum in die Startelf zurückkehren wird. Der wiedererstarkte Torjäger will auch am letzten Spieltag gegen den FC Bayern noch einmal eine Duftmarke setzen und seinen Lauf (vier Tore in fünf Spielen) fortsetzen.

Selke und Lemperle für Tigges

Neben dem Startelf-Wechsel wird Baumgart auch einen Wechsel im Kader vollziehen und anstelle Tigges einen anderen Angreifer nominieren müssen. “Aktuell wird Tim (Lemperle) für Tiggi aufrücken”, verriet der FC-Trainer am Donnerstag auf der Pressekonferenz. “In der Startelf wird Davie der einzige Wechsel sein. Was aber nicht heißt, dass ich wieder die Aufstellung verrate – die Jungs haben ihre Aufgaben einfach sehr gut erfüllt.”

Lemperle rückt auch deswegen für Tigges nach, weil die zweite Alternative ausfällt. “Sargis Adamyan hat einen Tritt auf den Fuß bekommen. Für ihn ist die Saison beendet”, verkündete Baumgart. “Er geht nicht mehr ins Training rein, sondern in die Behandlung. Ein Zeh ist angeschwollen, deswegen werden wir es lassen.”

Bitteres Ende für Adamyan und Andersson

Damit geht die Saison für Adamyan symbolisch zu Ende. Nur neun Spielminuten in zwei Kurzeinsätzen über die letzten acht Spiele konnte der Armenier verzeichnen, dabei hatte er fünf Mal nicht einmal im Kader gestanden. Seit Mitte März hatte der 30-Jährige kein Bein mehr auf den Boden bekommen. Adamyan dürfte froh sein, dass die Saison vorbei ist.

Dass Lemperle dabei sein wird, dürfte auch bedeuten, dass Sebastian Andersson nach all den Lobreden der Verantwortlichen doch kein Abschiedsgeschenk mehr in Form einer Kadernominierung bekommt. Der 31-Jährige wird am Sonntag auf der vereinsinternen Abschlussfeier der Saison verabschiedet werden. Eine große Bühne bekommt der Schwede nicht mehr.