Anthony Modeste wird Borussia Dortmund zum Saisonende verlassen. Der BVB hat den ehemaligen Stürmer des 1. FC Köln offiziell verabschiedet. Dem FC entgeht eine letzte Finanzspritze.
Wäre die Bundesliga-Saison 2022/23 nach 88 Minuten des 34. Spieltags abgepfiffen worden, wären Anthony Modeste, Salih Özcan und Marius Wolf Deutscher Meister geworden. Darüber hinaus hätte der 1. FC Köln als Nachschlag für den Modeste-Transfer zum BVB eine hohe sechsstellige Summe von den Schwarz-Gelben erhalten.
So aber sind die Spieler wie auch der FC leer ausgegangen. Der FC Bayern München holte sich den Titel in der 89. Minute, der BVB versankt im Tal der Tränen, der FC muss die Summe aus seiner Bilanz streichen. Bitter für Köln und Dortmund, doch am Ende reichte es nicht.
Kein Titel, kein Nachschlag
Das gilt wohl auch für die Zeit von Anthony Modeste bei Borussia Dortmund. Der Mittelstürmer war im vergangenen Sommer für fünf Millionen Euro zum BVB gewechselt. Neben dem deutlich höheren Jahresgehalt hatte sich der Angreifer Titelchancen versprochen. Doch am Ende ging Dortmund ohne Pokale aus der Saison – und Modeste steht ohne Verein da.
Der Franzose hatte eigentlich nicht noch einmal einen Ein-Jahres-Vertrag unterschreiben wollen. Doch das hohe Gehalt beim BVB hatte ihn umdenken lassen. Nun wurde er jedoch nach nur zwei Saisontoren (gegen Hertha und gegen den FC Bayern) aussortiert. Auf der Website des Vereins erscheint der 35-Jährige in der Liste der Verabschiedeten als Vorletzter – mit knappen Worten.
Knapper Abschied, offene Zukunft
“Nach der schweren Erkrankung von Sebastien Haller wurde Anthony Modeste zu Saisonbeginn verpflichtet”, hieß es auf bvb.de. “Der Stürmer erzielte im Saisonverlauf das 1:0-Siegtor im Spiel bei Hertha BSC sowie den 2:2-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zu Hause gegen Bayern München.” Nüchtern und ohne Ausschweifungen.
Wohin Modeste im Sommer 2023 wechseln wird, ist offen. Auch, ob er seine Karriere überhaupt fortsetzen wird. Allerdings hatte Modeste im Juli 2022 noch erklärt, mindestens noch zwei Jahre spielen zu wollen. Eine erneute Rückkehr zum 1. FC Köln scheint verbaut und von den FC-Verantwortlichen auch nicht gewünscht. Die Prämie hätte der FC allerdings gerne noch genommen. Doch diese platzte ebenso wie der Meistertraum für den BVB.
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