“Klare Absprache”: Wie geht es für Schindler weiter?

Der Vertrag von Kingsley Schindler endet beim 1. FC Köln am 30. Juni dieses Jahres. Allerdings wurde der 29-Jährige nicht offiziell vom Verein verabschiedet. Wie geht es für Schindler weiter? 

Wirklich unzufrieden kann Kingsley Schindler mit seiner Saison beim 1. FC Köln eigentlich nicht sein. 29 Mal kam der Außenbahnspieler in der abgelaufenen Saison zum Einsatz. Zwar stand Schindler lediglich acht Mal in der Startelf, dafür blieb der 29-Jährige aber auch nur in fünf Spielen gänzlich ohne Einsatz. In der Conference League hingegen machte Schindler fünf von sechs möglichen Spielen von Beginn an.  

Abgesehen von einer schwachen Phase unmittelbar vor der Winterpause, bei der Schindler gleich mehrfach mit wahren Blackouts zu kämpfen hatte, erwies sich der gebürtige Hamburger als zuverlässiger und solider Backup – entweder als Rechtsverteidiger für Benno Schmitz, oder auf seiner gewohnten Position als Rechtsaußen. Ende März feierte Schindler dann sogar sein Debüt in der ghanaischen Nationalmannschaft. 

Aussagen klangen zunächst nach Trennung

Nun jedoch endet der Vertrag von Kingsley Schindler am 30. Juni. Wie ist mit dem Spieler weitergeht, ist aktuell noch unklar. Anders als beispielsweise bei Ellyes Skhiri wurde von den Verantwortlichen nie öffentlich das Bestreben kommuniziert, mit Schindler verlängern zu wollen. Vielmehr klangen die Aussagen insbesondere vor dem FIFA-Urteil stark nach Trennung. 

Doch verabschiedet wurde Schindler nach dem Saisonfinale am vergangenen Wochenende nicht. Im Stadion galt der Fokus zwar Jonas Hector und Timo Horn. Doch auch auf offiziellen Saisonabschlussfeier wurde der FC-Profi anders als Skhiri und Sebastian Andersson nicht verabschiedet. Und das, obwohl seit vergangenem Freitag klar ist, dass der FC in diesem Sommer wird transferieren dürfen. An der Entscheidung des CAS dürfte die Personalie also wohl kaum gehangen haben. 

Das sagt Christian Keller

Wie also geht es mit Schindler weiter? „Wir haben mit Kingsley eine klare Absprache getroffen“, erklärte Christian Keller am vergangenen Samstag nach dem 34. Spieltag. Wie diese aussieht, wollte der Sport-Geschäftsführer jedoch zunächst nicht verraten. 

Schindler, der von der Agentur 11WINS beraten wird, bei der unter anderem auch Jamal Musiala unter Vertrag steht, dürfte sich in den vergangenen Wochen und Monaten wohl auch mit anderen Optionen auseinandergesetzt haben. Schließlich geht es für den bald 30-Jährigen womöglich auch um einen seiner letzten Profi-Verträge. Ob er diesen in Köln bekommen wird? Die Chancen darauf scheinen in den vergangenen Wochen zumindest wieder gestiegen.