Arminia Bielefeld muss aus der Zweiten Liga absteigen. Für den 1. FC Köln könnte dieses Schicksal eine Chance mit sich bringen: Denn besonders ein DSC-Spieler ist für die Geißböcke von Interesse.
Arminia Bielefeld ist nach den beiden Niederlagen (0:4, 1:2) gegen den SV Wehen Wiesbaden in die Dritte Liga abgestiegen. Die Ostwestfalen mussten nach dem Abstieg aus der Bundesliga vor einem Jahr den zweiten Abstieg in Folge hinnehmen. Eine bittere Entwicklung für den DSC, die auch beim 1. FC Köln genau beobachtet wurde.
Einerseits hatte FC-Geschäftsführer Markus Rejek vor seinem Wechsel ans Geißbockheim fünf Jahre erfolgreich bei der Arminia in derselben Funktion gearbeitet. Nun musste er aus der Ferne mitansehen, wie sein Ex-Klub durchgereicht wurde und alle Trainerwechsel und Rettungsversuche misslangen.
Okugawa plötzlich ablösefrei zu haben
Andererseits hat auch die sportliche Führung die Relegation gegen Wiesbaden genau beobachtet. Nicht nur, weil die Geißböcke gerne Benedict Hollerbach vom SV Wehen verpflichten wollen (den aktuellen Stand zu Hollerbach nach der Relegation gibt es hier). Auch bei Arminia Bielefeld haben die Geißböcke mehrere Spieler auf dem Zettel, die nun durch den Abstieg ablösefrei werden.
Allen voran hat es Masaya Okugawa dem 1. FC Köln angetan. Der GEISSBLOG hatte bereits im April über ein Interesse des FC am Japaner berichtet. Steffen Baumgart hatte den Offensivspieler damals schon ausdrücklich gelobt und als “interessanten Spieler” für den FC hervorgehoben. Im Falle des Bielefelder Klassenerhalts wäre der 27-Jährige wohl zu teuer gewesen. Nun aber ist er ablösefrei zu haben.
Japaner passt perfekt ins Anforderungsprofil
Okugawa fällt derzeit zwar noch wegen eines Schlüsselbeinbruchs aus. Doch der schnelle, wendige und technisch beschlagene Offensivspieler passt perfekt in das Kölner Anforderungsprofil. Der FC sucht bekanntlich einen variablen Spieler für alle drei Positionen in der Offensive hinter Kölns Mittelstürmer. Okugawa bringt dies mit, kann auf der Zehn, den Außenpositionen und als hängende Spitze zum Einsatz kommen.
Ein weiterer Trumpf: Im Gegensatz zu Hollerbach hat der 27-Jährige in Bielefeld schon nachgewiesen, dass er auf Bundesliga-Niveau agieren kann. Okugawa verzeichnete nicht nur in der abgelaufenen Zweitliga-Saison fünf Tore und zehn Vorlagen, sondern hat auch schon 46 Bundesliga-Spiele absolviert und dabei neun Treffer erzielt. Zudem gilt er als Spieler mit einer hohen Laufintensität. Schlägt der FC nun also zu?
Hack wäre nur Option Nummer zwei
Okugawa ist nach GEISSBLOG-Informationen Kölns zentrales Transferziel bei der Arminia. Allerdings hatten sich die Geißböcke in den letzten Jahren auch schon häufiger mit Robin Hack beschäftigt, ein Spieler mit allen Anlagen für die Bundesliga, die er jedoch bislang viel zu selten konstant auf den Platz bringen konnte. Auch deswegen hätten es sogar noch mehr als zehn Tore und fünf Vorlagen in der abgelaufenen Zweitliga-Saison sein können.
Hack werden jedoch weit gediehene Gespräche mit Borussia Mönchengladbach nachgesagt. Nachdem der 24-Jährige eigentlich schon mehrfach seinen Wechselwunsch zum FC geäußert haben soll, soll sich der Angreifer nun mit den Fohlen einig sein. Ob dies nach dem Wechsel der sportlichen Führung in Gladbach so kommen wird (Gerardo Seoane neuer Cheftrainer, Nils Schmadtke neuer Sportdirektor), ist offen. Doch Hack wäre beim FC wohl nur Option Nummer zwei. Denn eigentlich soll Okugawa kommen.
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