Triumph zum Karriereende: Risse feiert Pokalsieg

Marcel Risse hat am Samstag seine lange Profi-Karriere mit einem Pokalsieg beendet. Der Ex-Star des 1. FC Köln siegte mit Viktoria Köln im Landespokal-Finale gegen den 1. FC Düren. Folgt nun die FC-Rückkehr?

163 Mal lief Marcel Risse für den 1. FC Köln auf. Der Mittelfeldspieler schoss dabei 26 Tore und legte 32 Treffer auf. Unvergessen bleibt sein Freistoßtor zum 2:1-Derbysieg bei Borussia Mönchengladbach, für das der Rechtsfuß mit dem “Tor des Jahres 2016” ausgezeichnet worden war. Sieben Jahre später hat Risse nun seine Karriere beendet.

Am Samstag feierte Viktoria Köln mit Kapitän Risse ein 2:0 über den Regionalligisten 1. FC Düren (u.a. mit Christian Clemens und Adam Matuschyk sowie mit Trainer Boris Schommers) und sicherte sich so das Ticket zur 1. Hauptrunde des DFB-Pokals. Es war der krönende Abschluss für Risses Karriere, der den Pokal in Empfang nehmen und in den Himmel recken durfte.

Pläne nach Karriereende noch offen

Risse war vor dem Spiel offiziell verabschiedet worden. Was der gebürtige Kölner ab Sommer machen will, ist noch nicht bekannt. Erst Mitte Mai hatte er bestätigt, was sich angedeutet hatte: Bereits vor einem Jahr hatte Risse mit dem Karriereende spekuliert, am Ende aber entschieden, dass sein Körper noch eine weitere Saison durchhalten würde. Nun hängt Risse mit 33 Jahren die Fußballschuhe an den Nagel.

Vor zehn Jahren war der Außenbahnspieler vom 1. FSV Mainz 05 zum 1. FC Köln gewechselt, nachdem er in der Leverkusener Jugend ausgebildet worden und einen Zwischenschritt über den 1. FC Nürnberg gegangen war. 2020 war er dann zunächst auf Leihbasis auf die andere Rheinseite zur Viktoria gewechselt. Für Risse war das auch eine Art Heimkehr gewesen – schließlich stammt er von der Schäl Sick.

FC macht Tür für Rückkehr auf

Nun also das Ende nach 15 Jahren als Profi: Der FC hatte Risse im Frühjahr 2022 vor 50.000 Zuschauern in Müngersdorf offiziell verabschiedet – und direkt die Tür für eine Rückkehr aufgemacht. “Ich kenne kaum einen Spieler, der die FC-DNA so sehr in sich trägt wie Cello. Ich hoffe, wir sehen uns beim FC irgendwann wieder”, hatte Thomas Kessler damals gesagt. Über seine Zukunft hat Risse aber noch nicht entschieden.