Julian Pauli ist 2005er-Jahrgang. (Archivbild: Bucco)

Julian Pauli ist 2005er-Jahrgang. (Archivbild: Bucco)

Die FC-Talente-Serie: Abwehr-Kante sucht seine Chance

Der 1. FC Köln hat zahlreiche hoffnungsvolle Nachwuchs-Talente in seinen eigenen Reihen. Julian Pauli ist einer von ihnen. In der neuen Talente-Serie stellt der GEISSBLOG den Innenverteidiger vor.

Der Junge hinterlässt Eindruck: Wer Julian Pauli gegenübersteht, wundert sich, dass der Innenverteidiger der Kölner A-Junioren gerade einmal 17 Jahre alt ist. Das 1,90 Meter große Kraftpaket, das im Sommer 2021 aus der U17 von Borussia Dortmund ans Geißbockheim gewechselt war, ragt aus der Masse heraus.

Wenn Pauli in zweieinhalb Wochen seinen 18. Geburtstag feiert, befindet sich der Innenverteidiger mitten in der Vorbereitung auf die neue U19-Saison. Und in dieser dürfte er der neue Abwehrchef werden. Lange musste er auf diese Chance warten, nun ist sie gekommen.

Monning und Bakatukanda künftig bei U21

Der Blick auf die nackten Zahlen lässt nicht vermuten, dass der in London geborene Julian Pauli zu den größten Abwehrtalenten des 1. FC Köln gehört. Gerade in fünf Spielen der U19 von Stefan Ruthenbeck kam Pauli in der vergangenen Saison zum Einsatz – nur in einem davon (beim 1:1 gegen den MSV Duisburg) spielte Pauli über die vollen 90 Minuten. 2022/23 aber gehörte Pauli dem jungen U19-Jahrgang an.

Dazu kam: Verletzungsbedingt verpasste der Innenverteidiger den Start in die Saison und war erst im Oktober des letzten Jahres beim 3:1-Erfolg wieder im Kader der Jung-Geißböcke. Zu diesem Zeitpunkt hatten Elias Bakatukanda und Marlon Monning ihre Stammplätze in der Abwehr mit guten Leistungen gefestigt und waren aus der ersten Elf nicht mehr wegzudenken. Monning gehört zwar auch zum jüngeren Jahrgang, ist aber ein halbes Jahr älter als Pauli.

Überzeugende Kurzeinsätze im Saison-Finale

Pauli, der im Oktober 2020 sein Debüt für die deutsche U16-Nationalmannschaft gegeben hatte, blieb nichts anderes übrig, als im Kraftraum und auf dem Platz für seine Chance zu arbeiten. Und diese wusste er dann zu nutzen. Beim Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren in Mainz wurde Pauli zur zweiten Halbzeit für den indisponierten Monning eingewechselt – und verlieh der Kölner Abwehr gegen äußerst spielstarke Mainzer sichtbar mehr Stabilität.

Restlos überzeugen konnte der in Düsseldorf aufgewachsene Defensivspezialist dann beim Pokal-Triumph gegen Schalke 04. Beim Stand von 3:3 in der 70. Minute erneut für Monning eingewechselt, meldete Pauli den bis dato herausragenden Schalker Sturmtank und U19-Nationalspieler Keke Topp mit cleverem Stellungsspiel und körperlicher Robustheit fortan ab und trug so einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die Geißböcke letztendlich den Pokal gewinnen konnten. 

Zweite U19-Saison als große Chance

Die kommende Saison ist für Pauli die große Chance, sich als Stammspieler in der Abwehr der Kölner U19 zu etablieren. Nach GEISSBLOG-Informationen rückt nicht nur Bakatukanda altersbedingt in die U21 auf. Auch Monning soll bereits fest bei der Regionalliga-Mannschaft trainieren und spielen, sodass Pauli künftig die Rolle des Abwehrchefs zukommen könnte.

Die körperlichen Voraussetzungen und die Einstellung für eine gute Saison und weitere Entwicklung bringt der 17-Jährige mit. Sofern er weiter an seinem Stellungsspiel, am Timing im offensiven Verteidigen sowie an seiner Spieleröffnung arbeitet, hat Pauli das Potential sich zu einem herausragenden Innenverteidiger der A-Junioren-Bundesliga zu entwickeln.

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