Eric Martel und Mathias Olesen sind angeschlagen von der Länderspielpause zurückgekehrt. (Foto: IMAGO / Simon)

Eric Martel und Mathias Olesen sind angeschlagen von der Länderspielpause zurückgekehrt. (Foto: IMAGO / Simon)

Doppelsechs gesprengt? Sorgen und kaum Alternativen vor Hoffenheim

Eigentlich hatte Steffen Baumgart gehofft, die personelle Lage beim 1. FC Köln würde sich während der Länderspielpause entspannen. Im Falle von Stürmer Davie Selke scheint dieser Plan auch aufzugehen. Im Mittelfeldzentrum dagegen herrscht Alarm.

Mit Eric Martel musste auch der dritte sich auf Länderspielreise befindende Sechser des 1. FC Köln angeschlagen ausgewechselt werden. Der Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft war Dienstagabend beim 3:0-Sieg im Kosovo zur Pause in der Kabine geblieben. Trainer Antonio Di Salvo hatte anschließend eine Reizung der Achillessehne als Begründung angegeben.

Nach seinem Heimflug sollte Martel am Mittwoch in der MediaPark-Klinik unter die Lupe genommen werden. Eine genaue Diagnose ist bislang allerdings nicht bekannt – man wolle von Tag zu Tag schauen, heißt es aus dem Geißbockheim. Dass Martel gegen die TSG Hoffenheim wackelt, dürfte klar sein.

Hoffnungen ruhen auf Dejan Ljubicic

Vor dem Heimspiel, in dem Samstagnachmittag der erlösende erste Saisonsieg gelingen soll, warten nur noch zwei Trainingseinheiten. Diese werden auch zeigen, in welcher Verfassung Dejan Ljubicic nach seinen zwischenzeitlichen Sprunggelenks-Problemen von der österreichischen Nationalmannschaft zurückgekehrt ist.

Bei Mathias Olesen hat eine MRT-Untersuchung bereits eine “kleine Muskelverletzung” offenbart, der Luxemburger wird voraussichtlich zwei bis drei Wochen fehlen. Bezüglich Martel dürfte es spätestens auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag ein Update geben.

Bei den ersten drei Bundesliga-Partien hatten im Mittelfeldzentrum jeweils der U21-Nationalspieler und Ljubicic begonnen. Auf letzterem ruhen für Samstag wohl die größten Hoffnungen – schließlich konnte er nach seiner Auswechslung gegen Moldau am vergangenen Donnerstag bereits wieder mit der österreichischen Nationalmannschaft trainieren. Beim 3:1-Sieg in Schweden am Dienstagabend zählte Ljubicic zu Ralf Rangnicks Kader, bekam allerdings keine Spielzeit.

Denis Huseinbasic als Alternative?

Sollte Steffen Baumgart gegen Hoffenheim auf zwei Sechser setzen und Martel oder Ljubicic ausfallen, wären die Alternativen rar gesät. Denis Huseinbasic, meist in einer offensiveren Rolle unterwegs, hatte im Hoffenheim-Heimspiel der Vorsaison sowie in den beiden Europapokal-Duellen mit Partizan Belgrad im defensiven Mittelfeld begonnen. Allerdings steckt der 22-Jährige nach seinem kometenhaften Aufstieg im Vorjahr aktuell im Formtief. Nach einer schwierigen Vorbereitung stand Huseinbasic an den ersten drei Spieltagen nur zwölf Minuten auf dem Platz.

Jacob Christensen, nach Ellyes Skhiris Abschied aus Dänemark verpflichtet, scheint derweil noch nicht bereit zu sein für sein Bundesliga-Debüt. Diesen Eindruck vermittelte auch das Testspiel gegen Bergisch Gladbach. Doch womöglich muss der 22-Jährige nun früher als gedacht ran.

Christensen war bekanntlich der einzige Kölner Neuzugang für die Sechs – obwohl Skhiris hinterlassene Fußstapfen nicht größer hätten sein können. Eine riskanter Weg der Verantwortlichen, der früh in der Saison auf die Probe gestellt werden könnte.

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