Etienne Borie nach der Niederlage in Leverkusen. Das FC-Talent musste vor Ort genäht werden. (Foto: GEISSBLOG)

Etienne Borie nach der Niederlage in Leverkusen. Das FC-Talent musste vor Ort genäht werden. (Foto: GEISSBLOG)

Dramatische Derby-Wende: Borie genäht, U19 “verliert Faden”

Die U19 des 1. FC Köln hat erstmals in dieser Saison ein Pflichtspiel verloren. Im Spitzenspiel der A-Junioren-Bundesliga West unterlagen die Geißböcke trotz früher Führung mit 1:2 bei Bayer Leverkusen. Inklusive Sorgen um Torschütze Etienne Borie.

Bereits vor dem Spiel in Leverkusen hatten die A-Junioren des 1. FC Köln personell einige Rückschläge zu verkraften gehabt: Neben den Langzeitverletzten Alessandro Blazic, Phil Thieltges, Chinedu Chukwukelu, Abdul Yilmaz, Samuele Carella und Keyhan Sancarbarlaz musste sich auch noch Stürmer Youssoupha Niang im Laufe der Woche mit Rückenbeschwerden abmelden.

Trotzdem erwischten die Geißböcke am Samstag einen guten Start im Ulrich-Haberland-Stadion und gingen nach einer feinen Einzelaktion von Etienne Borie früh in Führung (6.). Doch ausgerechnet der Torschütze verletzte sich nach einer knappen halben Stunde schwer – der Wendepunkt der Partie. 

Ruthenbeck: “Wir haben den Faden verloren”

Im Mittelfeld stieg Borie zum Kopfballduell hoch und rasselte mit seinem Gegenspieler zusammen. Sichtlich benommen und stark blutend blieb der Offensivspieler mit einer Platzwunde über dem linken Auge am Boden liegen und wurde im Anschluss von den Betreuern beider Mannschaften medizinisch versorgt. An ein Weiterspielen war nicht zu denken.

Trainer Ruthenbeck musste zum zweiten Mal wechseln, denn schon kurz zuvor hatte Kian Hekmat angeschlagen das Feld verlassen. Für Ruthenbeck ein entscheidender Grund, warum die Werkself danach immer besser ins Spiel kam und am Ende verdient gewann: „Nach der Verletzung von Etienne haben wir etwas den Faden verloren, weil sich die Struktur des Spiels veränderte und wir auch unsere Spielidee ändern mussten. Damit kam mein Team nicht wirklich klar.“

Ungewisse Ausfallzeit von Borie

Dennoch fand Ruthenbeck lobende Worte für sein Team: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben alles rausgehauen und das Spiel im zweiten Durchgang wieder offener gestaltet. Zum Schluss wollten wir sogar den entscheidenden Punch setzen und sind dafür durch den Siegtreffer von Bayer bestraft worden.“

Dass der Sieg für die Werkself insgesamt mehr als verdient war, sah Ruthenbeck aber auch: „Bayer war uns taktisch und technisch überlegen. Da steht zudem eine Menge individuelle Klasse auf dem Platz. Da können wir derzeit nicht mithalten.“

Gestützt von Betreuern verschwand Borie nach seiner Auswechslung direkt in der Kabine, wo er noch vor Ort über dem Auge mit einigen Stichen genäht wurde. Nach Abpfiff war der 17-Jährige dann schon wieder im Kreis seiner enttäuschten Mitspieler zu finden – wenn auch noch etwas benommen. Ob Borie eine Gehirnerschütterung erlitten hat, werden weitere Untersuchungen zeigen. Sein Einsatz im nächsten Spiel gegen Arminia Bielefeld ist mehr als ungewiss.

Der FC-Nachwuchs beim GEISSBLOG im Doppelpass mit dem Phantasialand.

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