Leart Pacarada (l.) erlebte mit dem Kosovo am Dienstagabend ein bitteres Spiel in Rumänien. (Foto: IMAGO / sport pictures-Razvan Pasarica)

Leart Pacarada (l.) erlebte mit dem Kosovo am Dienstagabend ein bitteres Spiel in Rumänien. (Foto: IMAGO / sport pictures-Razvan Pasarica)

Pacarada erlebt Skandal – Kainz und Ljubicic kurz vor EM-Ticket

Ab sofort ist der volle Fokus auf die TSG Hoffenheim gerichtet. Am Mittwoch erwartet der 1. FC Köln auch die letzten Nationalspieler zurück am Geißbockheim. Der GEISSBLOG gibt einen Überblick, welche Resultate sie im Gepäck haben.

Eric Martels Auswechslung bei der U21-Nationalmannschaft könnte Steffen Baumgarts Personalsorgen vergrößern. Lief der Abschluss der ersten Länderspielperiode für die weiteren Nationalspieler des 1. FC Köln besser?

Florian Kainz und Dejan Ljubicic würden diese Frage wohl mit einem “Ja” beantworten, obwohl sie selbst nur Zuschauer waren. Denn Österreich steht seit Dienstagabend ganz kurz davor, sein EM-Ticket zu lösen.

Ljubicic und Kainz fehlen noch drei Punkte

Das Team von Ralf Rangnick siegte mit 3:1 in Schweden und marschiert in Gruppe F gemeinsam mit dem ewigen Geheimfavoriten Belgien vornweg. Drei Spieltage vor Abschluss der Qualifikation hat Österreich sieben Zähler Vorsprung auf Verfolger Schweden. Drei Punkte aus den verbleibenden Partien gegen Belgien, Aserbaidschan und Estland reichen also aus, um an der Europameisterschaft in Deutschland teilzunehmen.

Gut aus FC-Sicht war, dass Ljubicic nach seiner Auswechslung gegen Moldau in den vergangenen Tagen trainieren konnte und in Stockholm im Kader stand. Auch wenn er, genau wie Florian Kainz, nicht eingewechselt wurde.

Zeitgleich zum Sieg der Österreicher gehörte Leart Pacarada beim Kosovo wie gewohnt zur Startelf – und erlebte bei der 0:2-Niederlage in Rumänien einen Eklat. In der 16. Minute musste die Partie für mehr als eine Dreiviertelstunde unterbrochen werden.

Grund dafür waren Banner im rumänischen Block. „Kosovo ist Serbien“, war dort unter anderem zu lesen, weswegen sich die Spieler des Kosovo zwischenzeitlich weigerten, weiterzumachen. Zudem mussten sie rassistische Gesänge über sich ergehen lassen.

Stadionsprecher appelliert an Fans

Hintergrund der Fan-Provokationen: Der Kosovo hatte sich 1999 mit Hilfe der Nato von Serbien abgespalten, das Verhältnis ist bis heute angespannt. Mehr als 100 Länder, darunter Deutschland, erkannten den Kosovo als eigenen Staat an – Rumänien nicht.

Während das Spiel in Bukarest wegen “diskriminierenden Verhaltens”, so die Wortwahl in der offiziellen Einblendung der UEFA, unterbrochen war, appellierte der Stadionsprecher an die Fans, “Serbien”-Sprechchöre zu unterlassen und wurde deutlich: “Dies ist die letzte Warnung. Das Spiel wird sonst abgebrochen.”

Frustrierend für Pacarada und seine Teamkollegen: Trotz einer Gelb-Roten Karte kurz vor dem Pausenpfiff hielt der Kosovo bis zur 83. Minute ein 0:0. Durch einen späten Doppelschlag siegte Rumänien letztlich aber 2:0.

Adamyan und Limnios nur auf der Bank

Sargis Adamyans Armenier hatten bereits am Montagabend einen Rückschlag in Gruppe D verkraften müssen, verloren ihr Heimspiel gegen die zuvor punktgleichen Kroaten mit 0:1. Als Tabellendritter hat Armenien jeweils drei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Kroatien und die Türkei. Adamyan kam nicht zum Einsatz.

Luxemburg unterlag in Abwesenheit des verletzten Mathias Olesen mit 0:9 in Portugal und muss nun ebenfalls drei Punkte aufholen – auf Ondrej Dudas Slowaken. Chancen auf die EM-Qualifikation hat auch Griechenland, das mit Dimitris Limnios auf der Bank 5:0 gegen Gibraltar gewann und so die Niederlande von Rang zwei der Gruppe B verdrängte. Allerdings mit einer absolvierten Partie mehr auf dem Konto.

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