U19-Trainer Stefan Ruthenbeck im Franz-Kremer-Stadion. (Foto: GEISSBLOG)

U19-Trainer Stefan Ruthenbeck im Franz-Kremer-Stadion. (Foto: GEISSBLOG)

Ruthenbeck lässt Dampf ab: “Ich bin stinksauer!”

Trotz Top-Chancen und einer 1:0-Halbzeitführung haben die A-Junioren des 1. FC Köln ihr zweites Spiel in Folge verloren. Gegen Arminia Bielefeld setzte es eine absolut unnötige 1:2-Niederlage. Trainer Stefan Ruthenbeck legte nach Abpfiff den Finger in die Wunde.

Die Zuschauer im Franz-Kremer-Stadion kamen nach Spielschluss aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus. Im Minutentakt war zuvor eine durchaus gut vorgetragene Angriffswelle nach der anderen auf den Bielefelder Kasten gerollt. Besonders im ersten Durchgang hatten die Geißböcke Chancen für mehrere Spiele und vergaben diese fahrlässig.

Immerhin: Mit einer knappen 1:0-Führung (Torschütze Arda Süne) ging es in die Halbzeitpause. „Da haben wir Bielefeld leben lassen und machen den Sack nicht zu. Und dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn sie mutiger aus der Pause kommen. Trotzdem: So ein Spiel dürfen wie niemals verlieren“, haderte auch Trainer Stefan Ruthenbeck mit dem Chancenwucher und war ordentlich angefressen, weil die Arminen durch zwei späte Tore sogar noch den Sieg einfuhren.

„Da fehlt es mir an der Ernsthaftigkeit“

Wie gewohnt versammelte Ruthenbeck seine frustrierten Spieler nach Abpfiff im Kreis. Doch anders als sonst fand der Übungsleiter keine aufmunternden Worte. Kurz, knapp und sehr deutlich gab er seinem Team zu verstehen, was er von dem Auftritt zuvor hielt. Auch im anschließenden Austausch mit seinem Staff diskutierte Ruthenbeck lange Zeit kopfschüttelnd und ließ dann im Gespräch mit dem GEISSBLOG ordentlich Dampf ab.

„Ich bin stinksauer! Der Aufwand, den wir betrieben haben, steht in keinem Verhältnis zum Ertrag”, legte er los: “Wir haben so viele Möglichkeiten liegen gelassen, da fehlt es mir an der Ernsthaftigkeit. Die Jungs haben wohl gedacht: ‚Das machen wir schon‘. Aber sie machen es dann halt nicht und bekommen nach dem Ausgleich einen zittrigen Fuß.“

Ruthenbeck enttäuscht

Einmal in Fahrt, fuhr Ruthenbeck fort: „Gegen Leverkusen haben wir ein schlechtes Spiel gemacht. Da kann ich mit leben, wenn wir verlieren, weil Leverkusen an dem Tag auch besser war. Aber heute musst du ja mit dieser Fülle an Chancen hoch gewinnen. Und das enttäuscht mich dann, wenn wir das einfach so hergeben.“

Am kommenden Samstag haben die A-Junioren die Chance, die Stimmung von Ruthenbeck aufzuhellen und für Wiedergutmachung zu sorgen. Aber ob die Mannschaft ausgerechnet beim souveränen Tabellenführer Borussia Dortmund den Bock umstoßen kann, ist fraglich. Die Dortmunder haben alle bisherigen Saisonspiele gewonnen und erst ein Gegentor kassiert. Klar ist: So viele Torchancen wie gegen Bielefeld werden die Kölner auf keinen Fall bekommen.

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