FC-Kapitän Florian Kainz mit Trainer Steffen Baumgart. (Foto: Bucco)
Nach Pokal-Rot: DFB gibt Kainz-Sperre bekannt
Lesedauer: 2 Minuten Der 1. FC Köln muss in den nächsten beiden DFB-Pokal-Partien auf Florian Kainz verzichten. Diese Sperre hat der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstagmittag bekannt gegeben.
Dienstagabend war Florian Kainz bei der 2:3-Niederlage des 1. FC Köln in Kaiserslautern vorzeitig vom Platz geflogen. Nach 84 Minuten hatte der Kapitän die Rote Karte gesehen, nachdem er Boris Tomiak im Mittelkreis von schräg hinten umgegrätscht hatte.
Nun verkündete der DFB, sein Sportgericht habe Kainz “im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines rohen Spiels gegen den Gegner mit einer Sperre von zwei DFB-Pokalspielen belegt”. Der FC hat dem Urteil bereits zugestimmt, das damit rechtskräftig ist.
Kainz darf 24/25 erst im Achtelfinale ran
Für diese Saison ist die Sperre logischerweise irrelevant, da die Geißböcke auf dem Betzenberg ausgeschieden sind. In der nächsten Saison müsste der FC mindestens das Achtelfinale erreichen, damit Kainz im Pokal zum Einsatz kommen darf. Im allerschlimmsten Fall – bei zwei Erstrunden-Niederlagen – dürfte der Österreicher erst 2026 wieder im Pokal auflaufen.
Eric Martel wird den Pokal-Auftakt in der Saison 2024/25 ebenfalls verpassen. Der Sechser hatte am Dienstag, unmittelbar nach seiner Auswechslung, aufgrund eines Ausrasters auf der Bank Gelb-Rot gesehen. Die Verwarnung hatte er zehn Minuten zuvor, ebenfalls nach Foul an Tomiak, kassiert. Auf die Bundesliga haben die Pokal-Karten keinen Einfluss.
Steffen Baumgart erklärte die Rot-Szenen in Kaiserslautern so: “Eric hatte von der Bank aus einen emotionalen Ausbruch. Das wird mit Gelb bestraft und wenn du schon Gelb hast, kriegst du Gelb-Rot. Das hing vielleicht damit zusammen, dass er vom Ergebnis und seiner Auswechslung enttäuscht war. Die kam aber nicht leistungsbedingt, sondern weil ich eigentlich verhindern wollte, dass er Gelb-Rot kriegt. Bei Kainzi hat sich der Schiedsrichter für Rot entschieden, weil er sagt, er kann in der Situation nicht mehr den Ball spielen, sondern nur noch in die Beine. Von der Schwere oder Intensität des Fouls, glaube ich, hätte es auch eine Gelbe Karte getan.”
