Ausgerechnet Benedict Hollerbach hat den 1. FC Köln am Mittwochabend mitten ins Herz getroffen. Nach dem Spiel widersprach der Angreifer den Meldungen, wonach er den Geißböcken im Sommer bereits eine Zusage erteilt hätte.
Der geplatzte Transfer von Benedict Hollerbach war im vergangenen Sommer das große Thema rund um das Geißbockheim. Der Angreifer vom SV Wehen Wiesbaden hatte sich bereits im März mit dem 1. FC Köln zu Verhandlungen getroffen. Kurze Zeit später brach jedoch das (mittlerweile bestätigte) FIFA-Urteil mit der Transfersperre über den Kölnern herein und verhinderte somit eine vorzeitige Einigung. Nicht der einzige Deal, der den Kölnern aufgrund der verhängten Transfersperre vor der Saison durch die Lappen gegangen war.
Hollerbach entschied sich nämlich bekanntlich noch einmal um und unterschrieb stattdessen beim 1. FC Union Berlin. Zwar verlief der Start für den 22-Jährigen in der Hauptstadt unter Urs Fischer holprig. So wurde der Starnberger unter anderem nicht für den Kader der Champions League nominiert. Unter dem neuen Trainer Nenad Bjelica kommt Hollerbach jedoch inzwischen immer mehr auf seine Spielzeit und konnte inzwischen auch zwei Treffer erzielen.
Das sagt Hollerbach zum geplatzten FC-Wechsel
Ausgerechnet gegen den 1. FC Köln traf Hollerbach dabei am Mittwochabend zum zweiten Mal für Union Berlin. Damit schoss der Kölner Fast-Neuzugang die Geißböcke ein gutes Stück näher in Richtung Abgrund und gewissermaßen auch Steffen Baumgart aus dem Amt. Besonders bitter: Ausgerechnet Baumgart war es, der Hollerbach vor allen anderen Trainern in die Bundesliga holen wollte.
Nach dem Spiel äußerte sich der ehemalige Wiesbadener dann zu dem geplatzten Wechsel nach Köln. Dabei sei es “tatsächlich nicht richtig”, dass Hollerbach dem FC im Sommer bereits eine Zusage erteilt hätte. “Wir hatten sehr konstruktive Gespräche”, sagte der Spieler, “aber eine Zusage war noch weit entfernt.” Nach der Unterschrift des Spielers bei Union Berlin hatte es in Köln insbesondere bei den Fans große Enttäuschung gegeben, was sich auch in den Sozialen Medien in deutlicher Kritik niederschlug.
“Nichtsdestotrotz”, betonte Hollerbach am Mittwoch, “habe ich große Sympathien für den Verein und insbesondere den Trainer. Deswegen wünsche ich ihnen alles Gute.” Der 1. FC Köln und Steffen Baumgart gehen nun allerdings getrennte Wege. Benedict Hollerbach hat mit seinem Treffer zum 1:0 einen entscheidenden Anteil an diesem Umstand gehabt.
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