Fayssal Harchaoui (l.) und Justin von der Hitz wurden vor dem Mainz-Spiel vom 1. FC Köln geehrt. (Foto: IMAGO / Treese)

Fayssal Harchaoui (l.) und Justin von der Hitz wurden vor dem Mainz-Spiel vom 1. FC Köln geehrt. (Foto: IMAGO / Treese)

Ehrung als Profi-Vorgeschmack? Was für FC-Juwel “an erster Stelle” steht

Als U17-Weltmeister zählen Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz zu den größten Talenten des 1. FC Köln. Vor allem Harchaoui hat bei der WM in Indonesien für Furore gesorgt. Das sagt das Sechser-Juwel über seine Zukunft.

Am vergangenen Sonntag erlebten Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz womöglich den vorerst letzten Akt ihres Ehrungsmarathons. Die beiden U17-Weltmeister des 1. FC Köln wurden vor dem Heimspiel der Profis gegen den FSV Mainz 05 (0:0) im RheinEnergieStadion gefeiert und beschenkt.

Die Club-Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Christian Keller überreichten Harchaoui und von der Hitz neben goldenen Geißböcken auch Trikots, beflockt mit ihren Namen – was in der U19, wo das Talente-Duo aktuell spielt, noch nicht so gehandhabt wird. Man könnte dies einfach nur als nette Geste verstehen. Oder aber auch als Einladung, in Zukunft mit eben solch einem Trikot in der Bundesliga für den FC aufzulaufen.

Harchaoui: “Spielen Fußball, um Profi zu werden”

Steffen Baumgart hatte zuletzt erklärt: „Wenn sie bereit sind, Männerfußball zu spielen, dann sind sie sofort bei mir. Das sehe ich im Moment noch nicht – aber ich sehe eine sehr, sehr gute Entwicklung. Wir werden sie zum richtigen Zeitpunkt hochholen.“ Bezüglich Vereinbarungen über ihre NLZ-Förderverträge hinaus ist weder bei Harchaoui noch bei von der Hitz etwas bekannt. Beide dürften zunächst bis 30. Juni 2025, wenn ihre Zeit im Nachwuchsbereich offiziell endet, an den FC gebunden sein. 

Sechser-Juwel Harchaoui erklärt: “Wir spielen alle Fußball, um Profi zu werden. Das steht klar an erster Stelle. Was genau auf uns zukommt, weiß ich noch nicht. Wir lassen uns überraschen. Es sind noch viele Steps, die wir machen müssen. Ich hoffe, dass wir sie zusammen meistern und gemeinsam unser Ziel erreichen.”

Uns läuft nichts weg, wir haben genug Zeit.

Fayssal Harchaoui über seine Zukunft

Was zunächst mal so klingt, als könne sich der gebürtige Bergheimer eine Zukunft am Geißbockheim vorstellen – für Kölner Top-Talente bekanntlich keine Selbstverständlichkeit. „Uns läuft nichts weg, wir haben genug Zeit“, ergänzt Harchaoui, angesprochen auf seine Planung und mögliche Gespräche mit dem FC. Erst einmal wolle er mit U19 „wieder Kurs aufnehmen“, und „was danach passiert, sehen wir mal“.

Bei der Weltmeisterschaft in Indonesien hatte der 17-Jährige, der 2019 vom SC West ans Geißbockheim gewechselt war, zu den überragenden Akteuren des Turniers gezählt – auf einer der größten Bühnen des Nachwuchsfußballs.

Harchaouis rührende Geschichte

„Wenn ich als kleines Kind jemandem gesagt hätte, dass ich U17-Weltmeister werde, hätten die Leute mich ausgelacht“, leitet Harchaoui mit Stolz eine rührende Geschichte ein: „Als es mit dem DFB in der U15 angefangen hat, wurde ich zum ersten Sichtungsturnier nicht eingeladen. An dem Tag war ich sehr traurig. Ich hatte ein kleines Buch, in das ich meine Ziele geschrieben habe. Dort standen EM und WM dann mit Fragezeichen.“

Beide Fragezeichen sind mittlerweile obsolet, bei der Europameisterschaft hatte der Mittelfeld-Abräumer mit dem DFB-Team bereits im Juni triumphiert. Harchaoui erzählt: „Nach der EM habe ich einen Haken dran gemacht. Nach der WM habe ich es vergessen.” Doch das wird nachgeholt. Und ein weiterer Haken, der für sein Profi-Debüt, ist wohl nur eine Frage der Zeit.

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