Christian Keller (r.) mit Thomas Kessler und Chefscout Martin Schulz beim Training. (Foto: Bucco)

Christian Keller (r.) mit Thomas Kessler und Chefscout Martin Schulz beim Training. (Foto: Bucco)

“Alles nichtig”: Wollte der FC im Winter diesen Nationalstürmer holen?

Der 1. FC Köln startet ohne Neuzugänge und ohne Steffen Baumgart ins neue Jahr. Sportchef Christian Keller ist trotz allem der “festen Überzeugung”, dass die Qualität für den Klassenerhalt ausreicht. Eine Option für einen Winter-Transfer war offenbar Zan Celar.

“Wir wissen, dass wir uns verstärken müssen.” Das sagte Steffen Baumgart noch vor knapp drei Wochen mit Blick auf das Winter-Transferfenster. Mittlerweile weiß er, dass sich der 1. FC Köln aufgrund der bestätigten Transfersperre nicht verstärken kann. Und dass ihn selbst das nicht mehr kümmern braucht.

Baumgart sah den Kader allen voran im Sturm zu dünn besetzt. Hier müsse man konkurrenzfähiger werden, hatte er zuletzt noch erklärt. Auch im Mittelfeld, speziell auf der Sechs, müsse man für mehr Stabilität sorgen. Ob der Glaube, noch der Richtige für die FC-Wende zu sein, in ihm auch schwand, weil er ahnte, dass dem Club diese Verstärkungen verwehrt bleiben würden, ist spekulativ.

Wollte der FC den Slowenen Zan Celar?

Fakt ist zum einen, dass die Trennung von Baumgart beschlossen und verkündet war, bevor das endgültige CAS-Urteil den FC erreichte – zum anderen aber auch, dass die Transfer-Ungewissheit während der sportlichen Krise definitiv nicht zur Überzeugung des Trainers beigetragen haben wird.

Eine Option für den Sturm, Baumgarts Wunschposition, war offenbar der slowenische Nationalspieler Zan Celar. Der 24-Jährige mit Vergangenheit bei der AS Rom spielt seit 2021 beim FC Lugano, schoss in der aktuellen Saison bislang sechs Tore in 16 Einsätzen in der Schweizer Super League. Laut des slowenischen Portals nogomania.com hat sich der FC mit einer Verpflichtung Celars beschäftigt, drei bis vier Millionen Euro Ablöse sollen im Raum gestanden haben.

Keller wollte Kader “noch einmal verbreitern”

“Wir haben in den letzten Wochen daran gearbeitet, den einen oder anderen Spieler für uns zu gewinnen”, erklärte Sport-Geschäftsführer Christian Keller am Freitag: “Wir waren der Meinung, dass es keinem Kader schaden kann, ihn noch einmal zu verbreitern. Jetzt können wir ihn nicht verbreitern.” Wobei statt Breite wohl eher die Unterschiedsspieler fehlen.

Doch ohnehin “ist jetzt alles nichtig”, ergänzte Keller. Der neue Trainer wird die einzige Stellschraube sein, an der die Verantwortlichen im Winter drehen können. Womöglich war auch das ein Grund für die Trennung von Baumgart. Kölns Sportchef ist “noch immer der festen Überzeugung, dass dieser Kader in der Lage ist, am Schluss auf einem der Plätze zu stehen, die nicht nach unten zeigen, sondern die Teilnahme an der Bundesliga weiter ermöglichen”. Keller muss einen Trainer finden, der seine Überzeugung in die Tat umsetzt.

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