Das Urteil des CAS trifft nicht nur den 1. FC Köln, sondern auch Jaka Cuber Potocnik. Der Nachwuchsspieler wird seine restliche Sperre Anfang des Jahres absitzen müssen. Dafür wird sich das Stürmer-Talent bei den Profis zeigen dürfen.
Zwei der vier Monate hat Jaka Cuber Potocnik von seiner Sperre durch das FIFA-Urteil bereits abgesessen. Der Stürmer verpasste im Frühjahr die Halbfinals um die Deutsche A-Junioren Meisterschaft sowie die Spiele im DFB-Pokal. Zwar konnte der Slowene den Titelgewinn mit seinen Teamkollegen in Potsdam hinterher feiern, so wirklich Freude wollte bei Potocnik jedoch nicht aufkommen.
Denn dass das Urteil den 18-Jährigen nicht kalt lässt, ist angesichts der Tragweite und Auswirkungen für den gesamten Verein nur selbstverständlich. Entsprechend hatte Potocnik auch zu Saisonbeginn bei der U19 noch enorm mit sich selbst zu kämpfen gehabt und konnte nicht an seine Leistungen aus der vergangenen Saison anknüpfen.
Potocnik erst im März wieder spielberechtigt
Erst im Laufe der Hinrunde kam der Stürmer so langsam in Fahrt und steht inzwischen bei acht Saisontoren. Weitere werden jedoch zumindest vorerst nicht hinzukommen. Durch das CAS-Urteil wurde auch die bis dato nur ausgesetzte Sperre wieder aktiviert. Potocnik muss also noch die zweite Hälfte der Sperre absitzen.
Für den Stürmer bedeutet dies, frühestens Anfang März wieder in den Spielbetrieb bei den A-Junioren eingreifen zu können. Bis dahin ist die Saison zu weiten Teilen gelaufen, acht Spieltage bleiben Potocnik dann noch mit der Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck. Bis dahin jedoch kann sich der Angreifer Hoffnungen machen, sich erstmals auch bei den Profis zeigen zu dürfen.
Ohne die FIFA- und CAS-Katastrophe wäre dies womöglich schon längst passiert, wie Christian Keller am Freitag durchblicken ließ. “Wir haben die Entwicklung von Jaka wegen des Verfahrens ein Stück weit stoppen müssen, weil es den Jungen sehr mitgenommen hat”, erklärte der Geschäftsführer die Gefühlswelt des Youngsters.
Keller verspricht: Potocnik ins Profi-Training
Am 2. Januar, wenn sich der FC-Tross erstmals wieder am Geißbockheim zusammenfinden und unter dem neuen Trainer die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte aufnehmen wird, könnte Potocnik jedoch mit dabei sein. “Klar ist aber auch”, versprach Keller, “dass Jaka – Sperre hin oder her – wenn hier Trainingsauftakt ist, die Chance bekommen wird oben reinzuschnuppern und mitzutrainieren.”
Der Spieler selbst kann schließlich überhaupt nichts für all das, was in den letzten Monaten über ihn und den 1. FC Köln hereingebrochen ist. Auch das wiederholte Christian Keller zuletzt immer wieder gebetsmühlenartig. Bleibt zu hoffen, dass Potocnik im Training bei den Profis wieder auf andere Gedanken kommt und wieder das machen kann, wofür er im Januar 2022 nach Köln gewechselt war: Mit Freude Fußball spielen.
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