Benno Schmitz im Zweikampf mit Merlin Röhl. (Foto: IMAGO / Eibner)

Benno Schmitz im Zweikampf mit Merlin Röhl. (Foto: IMAGO / Eibner)

Nur zwei Spieler besser als Drei: Viele Vieren bei Freiburg-Pleite

Der 1. FC Köln hält den SC Freiburg lange Zeit gut vom eigenen Tor fern, kann sich dann in Unterzahl jedoch nicht mehr entscheidend wehren. Die Noten und Zeugnisse der FC-Profis bei der 0:2 (0:0)-Niederlage im Breisgau.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Die erste halbe Stunde nur als elfter Feldspieler gefordert, musste Schwäbe erstmals bei einem Schuss von Grifo eingreifen. Parierte vor dem Gegentreffer noch stark gegen Röhl, war dann beim Abschluss von Gregoritsch jedoch machtlos. Gegen den Flachschuss des eingewechselten Stürmers kurz darauf ohne Probleme und auch aus kurzer Distanz gegen Sallai zur Stelle. Beim zweiten Gegentreffer ebenfalls ohne Chance.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Benno Schmitz

Schmitz stand erstmals seit dem fünften Spieltag in der Bundesliga wieder in der Startelf und verdrängte Rasmus Carstensen. War bei Röhls Schuss aus 16 Metern zu weit von seinem Gegenspieler entfernt (11.). Versuchte sich im ersten Durchgang hin und wieder noch offensiv mit einzuschalten, konnte jedoch keinen entscheidenden Impuls nach vorne setzen. In Hälfte zwei spätestens in Unterzahl dann mit großen Problemen. Wurde mehrfach überlaufen und beide Gegentore entstanden über seine Seite.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Timo Hübers

Startete mit einem Wackler gegen Doan (4.). Hatte in der ersten Halbzeit die meisten Ballkontakte aller Spieler auf dem Feld und versuchte, den Kölner Spielaufbau anzukurbeln. Im zweiten Durchgang dann praktisch nur noch mit Defensiv-Aufgaben beschäftigt. Hatte Pech, dass er vor dem 0:1 wegrutschte und so nicht mehr in den Zweikampf mit Gregoritsch kam. War ansonsten jedoch meistens Sieger in seinen direkten Duellen. Beim Nach-vorne-Verteidigen allerdings nicht immer fehlerfrei.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Jeff Chabot

Ein bitterer Nachmittag für den Innenverteidiger, der erst wichtig gegen Doan blockte (4.) und dann die Chance von Jan Thielmann mit einer schönen Seitenverlagerung auf Luca Waldschmidt einleitete (10.). Gewann viele seiner Zweikämpfe, hatte jedoch Glück, dass sein Ellenbogeneinsatz gegen Höler nicht geahndet wurde. Anders entschied der Schiedsrichter, nachdem Chabot den Fehlpass von Jan Thielmann ausbügeln musste, gegen den Freiburger Angreifer jedoch zu spät kam. Nach seiner Verwarnung gegen Röhl (31.) musste der Abwehrspieler dadurch nach knapp einer Stunde vorzeitig mit Gelb-Rot vom Feld. GEISSBLOG-Note: 4,5

Max Finkgräfe

Der Youngster feierte sein Startelf-Debüt in der Bundesliga und stand anstelle von Dominique Heintz in der Anfangsformation. Begann etwas nervös und mit einigen Fehlpässen, wurde im Laufe der Partie jedoch sicherer. Im zweiten Durchgang bis zum Platzverweis von Chabot hin und wieder auch vorne zu sehen. Bitter, dass ihm vor dem 0:1 Röhl im Rücken davonlief. Danach angeschlagen vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Luca Kilian (ab der 66. Minute)

Kam für Jan Thielmann, nachdem Jeff Chabot vom Platz gestellt wurde. Fügte sich jedoch mit einigen Unsicherheiten und Fehlern ein. Bekam beim Gegentor von Gregoritsch keinen Zugriff mehr auf den Torschützen. Konnte zwar noch im letzten Moment gegen Röhl klären (82.), verlor jedoch auch den entscheidenden Zweikampf, als er vor Sallais Großchance rausrückte (86.).
GEISSBLOG-Note: 4,5

Rasmus Carstensen (ab der 73. Minute)

Erst zum zweiten Mal stand Carstensen in Freiburg nicht in der Startelf und wurde in der 73. Minute für Jan Thielmann eingewechselte. Hatte jedoch einen schweren Stand: Kam erst gegen Röhl bei dessen Großchance per Kopf nicht in den Zweikampf und orientierte sich vor dem 0:2 erst zu Doan und zu spät zum Torschützen Sallai.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Mittelfeld

Eric Martel

Beteiligte sich früh im Spielaufbau und ließ sich als erste Anspielstation für die Defensive immer wieder tief fallen. War zudem der Staubsauger vor der Kölner Abwehr, fraß über 12,5 Kilometer und gewann zahlreiche Zweikämpfe. Verhindern konnte er die Niederlage am Ende jedoch auch nicht.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Jan Thielmann

Hatte die erste Chance des Spiels, als er in eine Flanke von Waldschmidt lief, aber keinen Druck hinter den Ball bekam (10.). Arbeitete und ackerte viel, versuchte offensiv immer wieder die Lücke zu finden. Hatte Pech, dass er bei Sildillias Notbremse zuvor im Abseits gestanden hatte. Im zweiten Durchgang dann jedoch mit der vielleicht spielentscheidenden Szene, als Chabot seinen Fehlpass nur noch mit einem Foul ausbügeln konnte und der FC danach in Unterzahl weitermachen musste. Kurz darauf auch ausgewechselt.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Florian Kainz

Der Kapitän kehrte in die Startelf zurück und übernahm wieder auf der Zehnerposition, ließ sich teilweise aber auch tief neben Martel fallen. Kölns “bester Fußballer” (Steffen Baumgart) konnte dem Offensivspiel jedoch keine Kreativität verleihen, sein einziger Abschluss aus 20 Metern ging am Pfosten vorbei. Insgesamt mit vielen Fehlpässen (nur 72 Prozent Passquote) und wenig gewonnenen Zweikämpfen (40 Prozent). Machte nach einer Stunde Platz für Mark Uth.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Dejan Ljubicic

Der Österreicher bleibt weiterhin ein Schatten seiner Selbst. Diesmal im 4-1-3-2 links und, wenn nötig, als Absicherung bei Martel. Seine auffälligste Aktion war seine Gelbe Karte, nachdem er sich den Ball zu weit vorgelegt hatte und seinen Fehler dann mit einem Foul gegen Röhl ausbügeln musste. Im Offensivspiel ohne Ideen und Impulse. Folgerichtig nach rund einer Stunde für Denis Huseinbasic ausgewechselt.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Linton Maina (ab der 61. Minute)

Erst zum zweiten Mal in dieser Saison als Joker, kam Maina nach einer Stunde für Luca Waldschmidt ins Spiel. Leitete dabei prompt die beste Chance des Kölner Spiels mit einer starken Einzelleitung über die rechte Seite ein. Sein Pass von der Grundlinie landete bei Mark Uth, der das Tor knapp verfehlte. Danach hatte es in Unterzahl auch der Flügelspieler schwer, weil der FC fast vornehmlich verteidigen musste. Immerhin holte Maina kurz vor Schluss nochmal eine Ecke raus.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Mark Uth (ab der 61. Minute)

Kam nach einer Stunde für Florian Kainz in die Partie und übernahm auch die Kapitänsbinde vom Österreicher. Hätte dabei fast das 1:0 aus Kölner Sicht erzielt, traf den Ball bei seinem Abschluss aus kurzer Distanz jedoch nicht richtig und zielte dadurch am Tor vorbei. Versuchte danach alles, um seiner Mannschaft offensiv neuen Schwung zu verleihen, was in Unterzahl jedoch kaum noch möglich war.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Denis Huseinbasic (ab der 61. Minute)

War Teil des Dreier-Wechsels nach einer Stunde und ersetzte Dejan Ljubicic. Hatte es in Unterzahl schwer und war vornehmlich in der eigenen Hälfte gefordert. Nach vorne konnte sich Huseinbasic in der halben Stunde praktisch nicht in Szene setzen.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Angriff

Luca Waldschmidt

Durch Kainz’ Rückkehr rutschte Waldschmidt als hängende Spitze halblinks hinter Selke. Die erste Kölner Chance bereitete der Ex-Freiburger jedoch über die rechte Seite mit einem gefühlvollen Chip-Ball ein. Kurz vor der Pause dann selbst mit zwei Abschlüssen: Sein erster Schuss mit links wurde geblockt, sein zweiter Versuch mit rechts war dann zu harmlos. Versuchte sich teilweise die Bälle in der eigenen Hälfte zu holen, seine Bemühungen verpufften jedoch häufig spätestens am gegnerischen Strafraum. Nach etwas mehr als einer Stunde für Linton Maina vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Davie Selke

Gegen Mainz noch krankheitsbedingt nicht eingesetzt, feierte Selke in Freiburg sein Comeback und startete anstelle von Steffen Tigges. Machte insbesondere im ersten Durchgang die Bälle gut fest und leitete einige Anspiele geschickt mit dem ersten Kontakt weiter. Blieb allerdings in 90 Minuten ohne Torabschluss und war spätestens in Unterzahl vollständig abgemeldet. Ein undankbarer Arbeitstag für den Stürmer.
GEISSBLOG-Note: 4,0

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