Hängende Köpfe bei den Profis des 1. FC Köln nach der Niederlage in Freiburg. (Foto: IMAGO / Eibner)

Hängende Köpfe bei den Profis des 1. FC Köln nach der Niederlage in Freiburg. (Foto: IMAGO / Eibner)

Das alte Lied auch in Freiburg: “So kannst du ein Spiel nicht gewinnen”

Der 1. FC Köln verliert beim SC Freiburg auch aufgrund des Platzverweises von Jeff Chabot. Das war jedoch nicht der einzige Grund für die 0:2 (0:0)-Niederlage. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Freiburg berichtet Marc L. Merten

Mark Uth

“Uns hat die letzten zwei Jahre ausgezeichnet, dass wir vorne draufgehen und eine hohe Intensität auf den Platz bringen. Das haben wir heute wieder geschafft. So sind wir auch wieder konkurrenzfähig, und daran müssen wir anknüpfen. Der Trainer hat uns unter der Woche gezeigt, was wir momentan nicht gut machen. Das Anlaufen war nicht der Vollsprint. Das haben wir heute besser gemacht. Umso enttäuschender ist das Ergebnis. Wir haben trotzdem momentan Probleme, Torchancen herauszuspielen. Freiburg hat es nach der Gelb-Roten Karte gut gemacht, da hatten wir keine Chance mehr. Ich würde gerne mal wieder von Anfang an spielen, das entscheidet aber der Trainer. Wenn ich reinkomme, fühle ich mich ganz gut. Ich brauche die Spielzeit. Für 60 Minuten würde ich mich schon fit fühlen.”

Christian Keller

“Das tut weh heute. Ein Punkt war heute drin. Wir wollten nach einer Stunde mit einem Dreifach-Wechsel nachlegen. Aber gefühlt anderthalb Minuten später kam die Gelb-Rote Karte. Davor waren wir ordentlich im Spiel, es war ausgeglichen. Danach muss man fairerweise sagen, haben wir kein Land mehr gesehen und konnten im 4-4-1 nicht mehr stabil stehen, obwohl wir nach dem Platzverweis erst eine Monsterchance auf die Führung hatten. Die zweite Gelbe Karte war gerechtfertigt, über die erste kann man streiten. Jeff Chabot hat da die falsche Entscheidung getroffen, er muss da nicht mehr runter gehen. Es war klar, wenn er den Ball nicht trifft, geht er runter. In Summe ist er aber einer der Spieler, die in dieser Saison ihre Leistung bislang gebracht haben. Es war eine deutlich bessere Leistung als in den vergangenen beiden Spielen, trotzdem stehen wir ohne Punkte da. Wir hatten zwei Großchancen. Eine musst du dann halt mal machen.”

Davie Selke

“Wir wollten unser Anlaufen wieder verbessern. Das haben wir hinbekommen. Es war ein offenes Spiel. Da ist es natürlich schade, wenn der Spielverlauf so ist. Das hat Freiburg in die Karten gespielt. Wir wurden gut vorbereitet. Wir mussten wieder dahin kommen, wo wir waren. Das war in den letzten Spielen nicht mehr so. Wir haben es heute wieder intensiver auf den Platz bekommen. Der Platzverweis war dann unglücklich. Kein Vorwurf an irgendjemanden! Meiner Meinung nach sollten wir am Mittwoch genauso ins Spiel gehen wie heute. Das wird ein wichtiges Spiel für uns.”

Steffen Baumgart

„Die Leistung ist leider nicht entscheidend. Wir haben zuvor Punkte geholt, da waren die Leistungen eher bescheiden. Jetzt hat eine Gelb-Rote Karte die Partie zu einem Zeitpunkt entschieden, da wir gerade gewechselt hatten und noch einmal Druck machen wollten. Das war nicht hilfreich. Am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Es ist immer wieder dasselbe: Wir machen hinten Fehler, die wir nicht machen dürfen, und sind vorne nicht konsequent genug. So kannst du ein Spiel wie heute nicht gewinnen. Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, aber am Ende geht Freiburg verdient als Sieger vom Platz.“

Christian Streich

„Wir waren in West Ham, und es war nicht einfach dort zu sehen, dass wir nicht auf Augenhöhe waren. Wie wir dann jetzt zuhause gegen den 1. FC Köln gespielt haben, war total gut, weil einige richtig müde sind. Wir sind mental gut damit umgegangen. In der ersten Halbzeit war es kein gutes Spiel. Der FC hatte enormen Druck wegen der tabellarischen Situation, aber wir haben wenig zugelassen. In der zweiten Halbzeit hätte der FC in Führung gehen können, aber die Gelb-Rote Karte hilft dann. Dann sind Jungs mit klarem Kopf von der Bank gekommen und haben das Spiel entschieden. Davor muss ich den Hut ziehen. Ich wünsche dem Steffen und dem 1. FC Köln wirklich alles Gute. Es ist schwierig, wenn du so viel investierst und es fehlt immer ein kleines bisschen. Das ist brutal. Das habe ich auch schon erlebt. Ich hoffe, dass sie auch wieder belohnt werden.“

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