Trainer Jakob Strehlow ist mit der U17 des 1. FC Köln tabellarisch nur Mittelmaß. (Foto: GEISSBLOG)

Trainer Jakob Strehlow ist mit der U17 des 1. FC Köln tabellarisch nur Mittelmaß. (Foto: GEISSBLOG)

Offensiv wie defensiv: U17 bislang nur Mittelmaß

Im Jahr 2019 jubelte die damalige U17 des 1. FC Köln noch über den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Von solchen Erfolgen ist das aktuelle Team von Trainer Jakob Strehlow weit entfernt. In der aktuellen Bundesliga-Saison spielen die Geißböcke beim Kampf um die vorderen Plätze keine Rolle. Das Hinrunden-Fazit.

Der Kader

Matteo Gödtner, Finn Seeliger, Daniel Williams, Hamed Cherif, Assad Kotya-Fofana (eigentlich noch U16-Spieler), Luis Stapelmann: Die Innenverteidigung des FC hat einige Kanten vorzuweisen, die sich zumindest aus körperlicher Sicht vor keinem Gegner verstecken müssen. Einige verletzungsbedingte Ausfälle sorgten in dieser Saison bislang jedoch dafür, dass die Abwehrformation immer wieder durcheinander gewirbelt wurde und schon 32 Gegentore zu verzeichnen sind. Auffällig: Mit Luis Stapelmann ist ein Defensivspezialist der beste Torschütze des Teams (sechs Tore in 14 Spielen), der nicht selten als Brechstange oder bei Standardsituationen seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellte. 

Dass ausgerechnet ein Abwehrspieler die interne Torschützenliste anführt, ist jedoch bezeichnend. Die Offensive hat zweifelsfrei technisch versierte Spieler zu bieten. Ob David Fürst, Emir-Ahmet Akisir, Alessandro Puzzo, Gabriel Amisso, oder Arian Römers – die Spieler wissen mit dem Spielgerät umzugehen. Und doch haben die jungen Geißböcke zu selten den letzten Punch und die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, um für Zählbares zu sorgen.

Leistung vs. Ergebnis

Die B-Junioren des 1. FC Köln rangieren im Niemandsland der Bundesliga West-Tabelle. Nach 18 von 26 Spieltagen stehen die Geißböcke mit 21 Punkten auf Platz acht des Klassements: sage und schreibe 23 Punkte hinter den beiden Spitzenreitern aus Gelsenkirchen und Leverkusen. Dabei startete der FC stark in die Saison, besiegte zum Auftakt Borussia Mönchengladbach und kassierte erst am vierten Spieltag beim 0:3 auf Schalke die erste Niederlage. Danach folgte eine Berg- und Talfahrt: auf gute Spiele folgten die nächsten Rückschläge, mit Punktverlusten oder Niederlagen auch gegen Mannschaften, mit denen die Geißböcke mindestens auf Augenhöhe agieren sollten, wie z.B. VfB Waltrop, Viktoria Köln, Rot-Weiß Essen, VfL Bochum, SC Paderborn.

Erkenntnis und Ausblick

Die B-Junioren verfügen zweifelsfrei über einige Talente, deren weitere Entwicklung noch spannend werden kann. Zum jetzigen Augenblick fehlt jedoch die absolute individuelle Klasse im Kader und ein oder zwei Ausnahmespieler, die auf dem höchsten Junioren-Niveau den Unterschied machen. Das sieht bei den stärksten Mannschaften der Liga anders aus – besonders in Sachen Tempo und offensiver Durchschlagskraft. 

So paradox es klingt: Gerade die beiden Niederlagen gegen Schalke 04 (1:2) und Bayer Leverkusen (0:2) in den letzten Spielen vor der Winterpause sollte den Geißböcken Mut machen. Gegen die Topteams der Liga spielte der FC auf Augenhöhe mit und verlor unglücklich. Kanne die Truppe von Jakob Strehlow beim Wiedereinstieg in die Saison im Februar an diese Leistungen anknüpfen, werden die B-Junioren des Vereins in den restlichen Spielen der Saison auch wieder vermehrt für positive Schlagzeilen sorgen. 

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