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Podolski: “Diese Bundesliga-Clubs wollten mich holen”

Lukas Podolski im Juli 2023 neben FC-Präsident Werner Wolf. (Foto: Bucco)
Lukas Podolski im Juli 2023 neben FC-Präsident Werner Wolf. (Foto: Bucco)

Lukas Podolski lässt so manchen Fan des 1. FC Köln bis heute träumen. Der Weltmeister von 2014 hat eine bewegte Karriere hinter sich, die er in Polen ausklingen lässt. Wie es für ihn weitergeht, lässt der mittlerweile 38-Jährige gänzlich offen. Podolski verrät aber, bei welchen Bundesliga-Clubs er auch noch hätte spielen können.

1. FC Köln, FC Bayern München, Arsenal FC, Inter Mailand, Galatasaray Istanbul, Vissel Kobe, Antalyaspor und nun Gornik Zabrze – die Liste der Vereine, für die Lukas Podolski in seiner Karriere gespielt hat, weist einige illustre Namen auf. Bundesliga, Premier League, Serie A, Süper Lig, J-League und Ekstraklasa, dazu alle europäischen Wettbewerbe plus EM und WM: Podolski hat nichts ausgelassen.

Dabei hätte der Fußballer und Geschäftsmann auch andere Wege einschlagen können, wie er nun im Podcast des 1. FC Köln verriet. “Ich war in Verhandlungen mit Manchester City, als ich damals bei Bayern München war”, verriet Podolski. Das war 2007, ein Jahr nach dem Abschied vom FC in Richtung Rekordmeister. “Die haben meinen Berater und mich damals in München besucht und wollten mich vom Wechsel überzeugen. Das war die Zeit, als Man City begonnen hat das aufzubauen.”

Diese drei Clubs wollten Podolski

Doch dazu kam es nicht. Podolski blieb bis 2009 bei den Bayern, ehe es zum FC zurückging. Erst 2012 ging es tatsächlich in die Premier League zu Arsenal. Dabei hatte er auch immer wieder Angebote aus der Bundesliga, wie er verriet. Und Podolski nannte auch die interessierten Clubs. “Der HSV wollte mich zwei Mal, auch Dortmund wollte mich.” Wann diese Angebote ins Haus flatterten und wie weit die Gespräche gingen, ließ er hingegen nicht durchblicken.

Jedoch ist bekannt, dass die Hamburger den damals 20-Jährigen bereits 2005 verpflichten wollten. Ob der HSV auch später noch einmal nach Podolski greifen wollte, ist nicht bekannt. Dem BVB wurde wiederum 2013 nachgesagt, dass die Schwarz-Gelben versucht haben sollen, den damals 27-Jährigen von Arsenal zurück in die Bundesliga zu lotzen. Anderthalb Jahre zuvor hatte sich der einstige BVB-Trainer Jürgen Klopp noch abfällig über Podolski geäußert. “Mit seinem Potenzial müsste er eigentlich einer der besten Stürmer in der Bundesliga sein. Das ist er aber nicht. Das liegt daran, dass er seine Leistung nicht oft genug abruft. Daher ist er uns zu teuer.”

50 Millionen Euro pro Jahr abgelehnt

Später in seiner Karriere wurde es dann wild. Während sich Podolski 2017 entschied, zu Vissel Kobe zu wechseln, gab es auch ein verrücktes Angebot aus China. Zur selben Zeit war Anthony Modeste für 30 Millionen Euro vom FC in das Reich der Mitte gewechselt und hatte zehn Millionen Euro verdient. Für Podolski hätte offenbar so mancher Club aus China noch viel mehr hingelegt.

“Ich hätte auch nach China gehen und 50 Millionen pro Jahr verdienen können”, verriet der 38-Jährige. “Mein Berater hat sich mit verschiedenen Vereinen getroffen. Die waren bekloppt und wollten mich verpflichten, als damals der Hype kam.” Der Deal kam aber nicht zustande, weil Podolski kein Interesse hatte. “Ich habe nur gesagt: Was soll ich da? Ich will leben und nicht allem hinterherjagen.” So entschied er sich für einen anderen Weg, wurde in Japan ein Star und wechselte später zurück in die Türkei.

Ich will in der Südkurve stehen und ganz normaler Fan sein

Lukas Podolski

Nun ist er noch bis 2025 bei Gornik Zabrze gebunden. Dann ist Podolski 40 Jahre alt. Und dann? “Ich habe noch keine Pläne. Ich weiß nicht, was passiert”, sagte der Stürmer. “Das Alter kannst du nicht betrügen. Irgendwann ist der Akku leer.” Ob es weitergeht mit dem Fußball, hat Podolski noch nicht entschieden. Auch nicht, ob er nach Köln zurückkehren und von der Domstadt aus weiteres Leben bestreiten wird.

Eines hat Podolski aber schon vor: “Irgendwann will ich auch mit dem FC reisen, auswärts fahren, in der Südkurve stehen, ganz normaler Fan zu sein, Spaß mit meinem Verein haben. Das will ich mal erleben.” Denn die Verbindung zu seinem Heimatclub ist unverändert geblieben. “Der 1. FC Köln ist für mich alles. Der FC hat mich aufgenommen, hat meine Familie aufgenommen, hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Ohne den FC hätte ich diese Karriere nicht gemacht. Dafür gibt es kein Wort.”

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