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Erlösung im Keller-Krimi! Selke grätscht FC auf Platz 15

Der FC jubelt über das 1:0 in Darmstadt. (Foto: IMAGO / HMB-Media)
Der FC jubelt über das 1:0 in Darmstadt. (Foto: IMAGO / HMB-Media)

Der 1. FC Köln hat das wichtige Keller-Duell beim SV Darmstadt für sich entschieden. Nach einem 95-minütigen Kampf am Böllenfalltor feierten die Geißböcke einen erlösenden 1:0 (0:0)-Sieg – und sind zumindest bis Samstagnachmittag runter von den Abstiegsrängen.

Aufatmen beim 1. FC Köln. Die Mannschaft von Steffen Baumgart hat beim SV Darmstadt erstmals seit April zu null gespielt und durch den Treffer von Davie Selke einen im Abstiegskampf fast schon überlebenswichtigen 1:0-Erfolg erlangt. Mit dem zweiten Saisonsieg, nach dem 3:1 gegen Gladbach, kletterte der FC auf Platz 15.

Spielverlauf und Tore

1. Halbzeit: Die erste Halbzeit war genau das, was man erwartet, wenn der Tabellen-15. das Schlusslicht empfängt. Fußballerische Magerkost, an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Was nicht überraschte – angesichts der letzten Wochen und des immensen Drucks, der auf dem FC lastete. Steffen Baumgart hatte ein Spiel mit wenigen Chancen prophezeit und behielt Recht. Ein Distanzschuss von Kainz, der drei Meter am Tor vorbei ging, war noch das höchste der Gefühle (16.), das die Geißböcke aus 66 Prozent Ballbesitz machten. In Minute 38 forderte Kilian einen Elfmeter, nachdem er im Strafraum zu Boden gegangen war. Doch Darmstadts Skarke hatte den FC-Verteidiger, wenn überhaupt, nur minimal berührt.

60. Minute: Baumgart hatte zuletzt kritisiert, dass der FC zu wenige Tore nach Standards erzielt und unter der Woche beim Standard-Training geschimpft. In Darmstadt schlug Davie Selke nach einem Eckball zu! Der eingewechselte Waldschmidt flankte in den Fünfer, wo Darmstadts Honsak unfreiwillig verlängerte. Selke hatte den Torriecher, grätschte den Ball aus drei Metern zum 1:0 über die Linie.

66. Minute: Nach starker Flanke von Maina legte Waldschmidt das vermeintliche 2:0 nach. Doch Vorlagengeber Maina hatte zuvor, bei einem Pass von Selke, im Abseits gestanden.

70. Minute: Plötzlich zeigte Schiedsrichter Patrick Ittrich im Kölner Strafraum auf den Punkt! Nach einem Schuss von Nürnberger war Timo Hübers mit dem linken Arm am Ball. Allerdings hatte er diesen so weit wie möglich hinter dem Rücken versteckt, um seine Körperfläche nicht zu vergrößern. Ittrich checkte die Szene nach einem Hinweis aus dem Videokeller am TV-Bildschirm – und nahm den Elfmeter berechtigterweise zurück. Darmstadt machte in der Schlussphase zwar Druck, kam aber nicht zu klaren Chancen.

Personal

So spielte der FC: Schwäbe – Kilian (46. Finkgräfe), Hübers, Chabot, Heintz – Martel, Ljubicic (90. Uth) – Thielmann, Kainz (46. Waldschmidt), Maina (85. Olesen) – Selke (73. Tigges)

Zur Aufstellung: Nachdem sich am Donnerstag bereits Benno Schmitz krank abgemeldet hatte, fiel am Spieltag auch noch Baumgarts zweiter Rechtsverteidiger aus: Rasmus Carstensen musste verletzungsbedingt aus Darmstadt abreisen, er hatte “gestern im Training einen Schlag auf den Arm bekommen”, wie der FC vor Anpfiff bekannt gab. Daher war Baumgart zum Improvisieren gezwungen, setzte auf eine Viererkette mit vier gelernten Innenverteidigern. Das erinnerte ein wenig an die WM 2014, als Deutschland bis zum Achtelfinale ebenfalls immer mit vier Innenverteidigern begonnen hatte.

Für Carstensen reiste der eigentlich bei der U21 eingeplante Max Finkgräfe nach. Und der Youngster kam zur zweiten Halbzeit in die Partie, ersetzte Kilian. Dafür verteidigte Jan Thielmann (!) leidenschaftlich auf der rechten Seite. Kapitän Florian Kainz musste ebenfalls vom Rasen, der auffällige Luca Waldschmidt übernahm die Zehn.

Fazit

An diesem Abend zählte nur das Ergebnis – nichts anderes. Der FC nahm den Abstiegskampf an, hatte Geduld und schlug nach einem Eckball zu. Dass der Fußball in der ersten Halbzeit nichts mit dem zu tun hatte, was sich Baumgart eigentlich vorstellt; dass Waldschmidt und Finkgräfe noch hätten erhöhen müssen – geschenkt! Die Geißböcke stehen zumindest mal eine Nacht über der Abstiegszone, das entschädigt für vieles. Und sollte Auftrieb für den Jahresendspurt geben.

So lief das Spiel

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