Der 1. FC Köln konnte in Darmstadt endlich wieder mit seinen Fans feiern. (Foto: IMAGO / Huebner)

Der 1. FC Köln konnte in Darmstadt endlich wieder mit seinen Fans feiern. (Foto: IMAGO / Huebner)

Erleichterung nach Sieg, aber: “Wir haben noch nicht viel erreicht”

Aufatmen beim 1. FC Köln! Die Geißböcke haben beim Abstiegskonkurrenten Darmstadt 98 drei überlebenswichtige Punkte eingefahren. Das 1:0 (0:0) beim SV Darmstadt 98 war für den FC jedoch nicht mehr als ein erster Schritt. Die Stimmen zum Spiel.

Timo Hübers

“Die letzten Wochen waren nicht einfach für uns. Köln ist es ein besonderes Pflaster, entweder ist es himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt. Wir sind uns der Situation durchaus bewusst. Heute war es ein guter Brustlöser und wir haben es uns verdient, mit den Fans feiern zu können. Ich kann als Verteidiger nicht mehr machen, weiter hinter den Rücken kann ich den Arm nicht nehmen. Wenn er den pfeift, zielen im Sechszehner alle nur noch auf die Hand. Wir sind es heute mit vier Innenverteidigern angegangen und haben hinten gut gestanden. Im zweiten Durchgang haben wir Ja umgestellt und Jan nach hinten gezogen, um vorne mehr Tiefe zu bekommen. Es war im Verbund gut, Darmstadt hat mit vielen langen Bällen agiert. Sie sind selten hinter unsere Kette gekommen. Das war der Lohn der Arbeit. Heute hat einiges gespasst, auch wenn es kein Fußball-Leckerbissen war. Es war ein schöner, süßer Sieg an einem Freitagabend. Wir haben ehrlich gesagt aber noch nicht so viel erreicht.”

Davie Selke

“Es war einfach wichtig, das Spiel zu gewinnen. Das ist der Abstiegskampf! Wir wollen weniger reden und mehr machen. Wir haben das Spiel angenommen, nicht wie in Bochum zuletzt. Deswegen war es für die ganze Truppe enorm wichtig. Wir haben die Standards trainiert und als Stürmer musst du immer bereit sein! Ich bin sehr froh, dass der Ball vorne verlängert wurde – wenn auch von einem Darmstädter, scheißegal heute! Für uns zählen Siege, unabhängig vom Momentum. Wir haben nächste Woche die Chance, wieder zuhause drei Punkte zu holen. Trotzdem genießen wir jetzt erstmal das Wochenende. Riesen Kompliment auch an die Jungs hinten, dass wir zu Null gespielt haben.”

Dominique Heintz

“Wir hätten noch das zweite Tor nachlegen können. Wenn wir den Sack früher zu machen, können wir es beruhigter zu Ende spielen. Wir haben gut gestanden und wenig zugelassen. So haben wir verdient drei Punkte geholt. Es war nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, wir ruhen uns da nicht drauf aus. Wir brauchen uns nicht feiern zu lassen, wir haben noch drei Spiele bis zur Pause. Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Ihr erwartet ein Offensiv-Spektakel, aber wenn man da unten drin steht, musst du einfachen Fußball spielen. Es war wichtig, kompakt und stabil zu stehen. Heute waren andere Tugenden gefragt. Wir haben dann das entscheidende Tor gemacht. Nächste Woche gibt es das nächste direkte Duell.”

Thomas Kessler

“Das waren bei der Tabellensituation drei ganz wichtige Punkte für uns. Da muss aber noch einiges nachfolgen. Wir können uns heute freuen, aber der Fokus sollte ganz schnell wieder in Richtung nächste Woche gehen. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel mit langen Bällen, darauf hatten wir uns vorbereitet. Man hat in der ersten Halbzeit gemerkt, dass es keine einfache Situation ist. Da haben wir einige fahrige Fehlpässe gespielt. Unterm Strich sind wir heute mit dem 1:0 sehr zufrieden.”

Steffen Baumgart

“Es hat die ganze Mannschaft verdient. Es war ein Spiel mit ganz wenigen Highlights. Wir hatten die ein oder andere Aktion, aber man hat beiden Mannschaften angesehen, dass die Situation drückt. Wir freuen uns, dass es über einen Standard geklappt hat und wir keine Torchance zugelassen können. Mit dem Freistoß hätte es nochmal schief gehen können, aber wir haben es insgesamt gut verteidigt. Ohne den Standard hätten wir heute auch wieder kein Tor gemacht. Deswegen sind wir froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen – viel mehr ist zu dem Spiel heute nicht zu sagen.”

Torsten Lieberknecht

“Ein Standard hat das Spiel entschieden. Es war meiner Meinung nach ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Kölner in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile hatten. In der zweiten Hälfte hatten wir einige richtig gute Möglichkeiten, wo wir 1:0 in Führung gehen können – wenn nicht sogar müssen. Der Standard-Moment bringt uns dann auf die Verliererstraße. Danach haben wir aber angefangen, mehr Fußball zu spielen und spielerische Lösungen zu suchen. Das haben wir zuvor zu wenig gemacht. Wir hatten zu wenig offensive Bewegung in der Grundordnung.”

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