Linienrichter Thorben Siewer wurde am Spielfeldrand behandelt und musste dann in die Kabine. (Foto: IMAGO / RHR-Foto

Linienrichter Thorben Siewer wurde am Spielfeldrand behandelt und musste dann in die Kabine. (Foto: IMAGO / RHR-Foto

14 Minuten Spielunterbrechung! Finkgräfe knockt Linienrichter aus

Das Auswärtsspiel des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag musste aufgrund eines kuriosen Zwischenfalls für 14 Minuten unterbrochen werden. Max Finkgräfe knockte in der Anfangsphase mit einer Klärungstat einen Linienrichter aus.

Max Finkgräfe erwischte gegen den VfL Wolfsburg einen auffälligen Start. Der Linksverteidiger bereitete die erste Chance des 1. FC Köln durch Jan Thielmann mit einer zielgenauen Hereingabe vor (7.). Und auch defensiv legte das Eigengewächs aufmerksam los – was Linienrichter Thorben Siewer nach 14 Minuten zu spüren bekam.

Finkgräfe wollte auf Höhe des eigenen Strafraums klären, drosch den Ball ins Seitenaus. Dabei traf der 19-Jährige den Schiedsrichterassistenten aus kurzer Distanz mit voller Wucht am Kopf. Siewer ging benommen zu Boden und musste behandelt werden. Sanitäter schirmten den 36-Jährigen mit einer Decke vor den Blicken der Zuschauer ab.

Amateur-Schiedsrichter springt ein

Die Partie musste infolgedessen für rund 14 Minuten unterbrochen werden. Siewer konnte zwar nach wenigen Minuten wieder aufstehen, wurde aber – weiterhin sichtlich benommen – in die Kabine geführt. Für ihn übernahm der Vierte Offizielle Nicolas Winter den Linienrichter-Posten auf der linken Abwehrseite des FC.

Kurios: Als Vierter Offizieller musste ein Amateur-Schiedsrichter aus dem Publikum einspringen. Per Durchsage des Stadionsprechers wurde ein Ersatzmann gesucht. Tobias Krull, Torhüter und Sportlicher Leiter des Sechstligisten MTV Gifhorn, meldete sich. Der 32-Jährige ist ein Ex-Jugendspieler der Wolfsburger, saß direkt hinter der VfL-Bank. Nachdem er eingekleidet war, konnte das Spiel schließlich fortgesetzt werden.

Und Krull hatte schnell zwei Tore zu notieren: Faride Alidou sorgte rund zehn Minuten nach Wiederanpfiff nach einem Freistoß für die Führung der Kölner, Kevin Paredes glich nur zwei Minuten später zum 1:1 aus. Schiedsrichter Sören Storks ließ vor der Pause letztlich 15 Minuten nachspielen. Der ausgeknockte Siewer musste derweil ins Krankenhaus.

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