Der 1. FC Köln holt seinen ersten Punkt in der Rückrunde und macht unter Timo Schultz fußballerisch weitere Schritte nach vorne. Das macht Mut für die kommenden Wochen.
Der 1. FC Köln hat mit dem Punktgewinn beim VfL Wolfsburg den 1. FSV Mainz 05 in der Tabelle überholt. Zwar können die Mainzer im Nachholspiel gegen den 1. FC Union Berlin wieder an den Geißböcken vorbeiziehen. Doch der FC hat dank des 1:1 bei den Wölfen ein wichtiges Lebenszeichen gesendet.
Und dieses brauchte es auch beim FC: Nach der schwachen Hinrunde muss die Schultz-Truppe sich auf die kleinen Teilerfolge konzentrieren, die es zu holen gibt. Alle Mannschaften ab Platz 14 sind bereits acht Punkte oder mehr entfernt. Diese Rückstände aufzuholen, wäre eine Herkulesaufgabe. Der FC muss sich nähere Ziele setzen – und da war das 1:1 beim VfL ein Erfolg. Denn zwölf Punkte bedeuten nun einen Punkt mehr als Mainz.
FC stellt sich fußballerisch besser ein
Damit konnte der FC nicht nur das 0:1 des FSV bei Eintracht Frankfurt nutzen und vorbeiziehen. Die Geißböcke konnten auch zeigen, dass es fußballerisch aufwärts geht. Denn obwohl die Wölfe laut Statistiken mehr Torschüsse abgaben und die besseren Torchancen hatten, holte der FC alles andere als unterverdient den einen Zähler in Wolfsburg. Mit den Chancen von Linton Maina und Jan Thielmann in Hälfte zwei sowie dem nicht gegebenen Elfmeter in Hälfte eins hätte das Spiel sogar noch einmal eine gänzlich andere Wendung nehmen können.
Timo Schultz kann mit der Entwicklung seiner Mannschaft also durchaus zufrieden sein. Auch spielerisch zeigte sich der FC wieder verbessert, stellt sich auf das Problem des fehlenden Stoßstürmers immer besser ein und bespielte schwache Wölfe zwischenzeitlich ansehnlich und erfolgreich. Und das, obwohl mit Spielern wie Dejan Ljubicic oder Denis Huseinbasic erneut zentrale Profis im FC-Spiel nicht an ihre Form herankommen konnten.
Ein Punkt im Schneckenrennen um den Klassenerhalt
Im Vergleich zur bisherigen Saison erzwang der FC in Wolfsburg wieder mehr Ballverluste beim Gegner, im Umkehrschluss kam Köln wieder zu mehr Balleroberungen. Die Geißböcke verteidigten das eigene Tor gut, ließ weniger Pässe ins letzte Drittel und so auch weniger Schüsse zu. Auf der anderen Seite sprangen zwar nur wenige Torschüsse heraus. Doch Köln zwang durch Wolfsburg zu vielen Foulspielen in gefährlichen Situationen, was zu vielen Freistößen führte – woraus auch das 1:0 resultierte.
Für den FC gibt es in dieser Saison nur noch zwei Saisonziele. Das höchste Ziele wäre Platz 15 und die direkte Rettung. Das zweite Ziel wäre Platz 16 und die Chance auf die Rettung via Relegation. Diesem zweiten Ziel konnten die Geißböcke am Samstag näher kommen. Nicht viel, aber einen Punkt. Und bei dem Schneckenrennen um den Klassenerhalt in der bisherigen Bundesliga-Saison kann ein Punkt am Ende den Unterschied ausmachen.
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