Der 1. FC Köln will den Mitgliedern am Mittwochabend Rede und Antwort stehen. Der Ansturm auf den Termin gleicht jedoch einer Mitgliederversammlung. Zudem gibt es eine wichtige Änderung in der Podiumsbesetzung.
Als der 1. FC Köln am 28. Dezember 2023 eine E-Mail an seine Mitglieder verschickte und zur großen Aussprache nach dem Chaos vor Weihnachten einlud, hatten die Verantwortlichen wohl mit einer großen Rückmeldung gerechnet, aber nicht mit einem Ansturm. Geplant war der Mitglieder-Stammtisch am 10. Januar 2024 im 12. Mann im RheinEnergieStadion.
Das musste nun geändert werden. Wie die Geißböcke ihren Mitgliedern am Freitag mitteilten, findet der Stammtisch “auf Grund des starken Interesses und der großen Anmeldezahl nun in den MMC-Studios im Studio 30/31 statt”. Nach GEISSBLOG-Informationen werden 1.200 Mitglieder erwartet. Zum Vergleich: Im September waren nur rund 1000 Mitglieder in die Lanxess Arena zur Mitgliederversammlung erschienen.
Mitgliederrat überraschend doch dabei
Daher musste der FC in das Studio auf eine Fläche von über 2.000 Quadratmetern ausweichen, wo bereits “Deutschland sucht den Superstar” gedreht wurde. Wo einst Dieter Bohlen nach neuen Sängern Ausschau hielt und weniger talentierte Künstler durchbeleidigte, könnte nun den Verantwortlichen des FC ein eisiger Wind ins Gesicht wehen. Denn viele hundert Mitglieder sollen sich angemeldet haben, sodass die Veranstaltung fast die Größe einer Mitgliederversammlung annehmen dürfte.
Doch neben der Lokalität es gibt noch eine weitere, wichtige Änderung: Ursprünglich hatte nur der Vorstand zum Stammtisch eingeladen und erklärt, dass darüber hinaus auch die Geschäftsführer Christian Keller und Philipp Türoff anwesend sein würden. Der aktuelle Plan sieht nun aber vor, dass neben Vorstand und Geschäftsführung auch die beiden Vorsitzenden des Mitgliederrates auf dem Podium sitzen und Fragen beantworten werden.
Offene Fragen oder vorgefertigte Statements
Dass Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab ebenfalls dabei sein werden, hatte sich erst in den vergangenen Tagen ergeben. Nach den kontroversen Diskussionen am Geißbockheim, wie die Führungsetage mit den Folgen des CAS-Urteils in der Causa Potocnik sowie mit der Trennung von Steffen Baumgart umgehen sollte, gibt es nun offenbar den Versuch, zumindest nach außen mit einer Stimme zu sprechen. Denn zunächst war der Mitgliederrat eigentlich von den Planungen des Stammtisches ausgeschlossen worden.
Nun also die Kehrtwende. Mit Werner Wolf, Eckhard Sauren, Carsten Wettich, Philipp Türoff, Christian Keller, Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab stellen sich die Vertreter der wichtigsten Gremien den Mitgliedern. Unklar blieb bei der Mitteilung des Clubs lediglich, wie die Mitglieder vor Ort werden Fragen stellen und die Verantwortlichen ins Kreuzverhör nehmen können oder ob die Aussagen der FC-Bosse – wie schon auf der MV im September – erneut weitgehend nur aus vorformulierten Statements bestehen werden.
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