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So reagiert Schultz auf den doppelten Verletzungsschock

Timo Schultz muss zwei bittere Ausfälle beim 1. FC Köln verkraften. (Foto: Bucco)
Timo Schultz muss zwei bittere Ausfälle beim 1. FC Köln verkraften. (Foto: Bucco)

Die schlechten Nachrichten beim 1. FC Köln wollen nicht abreißen. Trotz der beiden Verletzungen von Davie Selke und Luca Waldschmidt blickt Timo Schultz jedoch positiv nach vorne, nimmt nun aber auch die anderen Spieler in die Pflicht.

Innerhalb weniger Stunden wurden am Sonntag für den 1. FC Köln aus schwierigen Voraussetzungen für die Rückrunde plötzlich ganz schwierige. Mit Luca Waldschmidt und Davie Selke werden die Kölner auf sieben ihrer bislang elf Saisontore für einige Wochen verzichten müssen.

Wie hat Timo Schultz die schlechten Nachrichten am Sonntag wohl aufgefasst? “Meine Reaktion war ähnlich wie eure”, sagte der Trainer am Dienstag nach der ersten Trainingseinheit der Woche zu den anwesenden Medienvertretern. Und demnach wohl: bescheiden.

Schultz bleibt Optimistisch

Auch Schultz weiß, dass die Mission Klassenerhalt durch die beiden Langzeitausfälle nicht einfacher geworden sein wird. Zumal es sich bei beiden Spielern “nicht um Tage handeln” wird, sondern beide “ein paar Wochen” fehlen werden. In einer normalen Saison hätte der FC wohl nun auf die beiden Verletzungen auf dem Winter-Transfermarkt reagiert. Doch was ist beim FC in dieser Saison schon normal?

Bei Davie Selke steht die finale Diagnose momentan sogar noch aus. Weitere Untersuchungen sollen zeitnah die Schwere der Verletzung am Mittelfuß feststellen. Vier bis sechs Wochen Pause stehen jedoch wohl sicher im Raum.

Bereits am Dienstag übte sich Schultz jedoch schon wieder in Optimismus. Viel anderes bleibt dem Trainer allerdings auch nicht übrig. “Wir können die Situation nicht ändern und nehmen sie so an”, sagte der 46-Jährige. Gleichzeitig stehen nun jene Spieler in der Pflicht, die bis dato hinten dran gewesen waren.

Ich habe von Anfang an zu den Jungs gesagt, dass wir hier jeden brauchen werden – von der Nummer eins bis zur 38.

Timo Schultz

“Es ist eine Chance für die anderen, um zu zeigen, dass sie mindestens genauso gut sind”, sagte Schultz und meinte damit wohl allen voran Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz. Auch Faride Alidou darf nun unter Beweis stellen, warum Eintracht Frankfurt den Offensivspieler nur für eine vergleichsweise hohe Kaufoption mit gleichzeitiger Rückkaufklausel hatte verleihen wollen.

“Ich habe von Anfang an zu den Jungs gesagt, dass wir hier jeden brauchen werden – von der Nummer eins bis zur 38”, erklärte Schultz weiter, gab allerdings auch zu: “Dass es sich so schnell bewahrheiten würde, hatte ich nicht gehofft.”

Leih-Abgang damit vom Tisch?

Ob nach den beiden Ausfällen nun noch Abgänge geplant seien, ließ sich der Trainer derweil nicht entlocken. Christian Keller hatte zuletzt mindestens eine Leihe in Aussicht gestellt. Auch Thomas Kessler sagte in der vergangenen Woche, dass “zeitnah etwas passieren” könne. Möglich scheint dies nach wie vor zu sein. “Der Kader ist weiterhin groß genug”, sagte Schultz, sodass “von Fall zu Fall” entschieden werden.

Trotz aller Rückschläge glaubt der Neu-Kölner derweil weiterhin fest an das Erreichen der gesteckten Ziele. “Ich bin mir sicher, dass wir es als Team kompensieren werden”, sagte der Trainer, der in der Situation sogar eine Chance sieht: “Es ist eine Möglichkeit für uns, noch enger zusammenzurücken.” Getreu dem Motto: Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen.

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