Vor dem Hinrunden-Abschluss: Eine gute und eine schlechte Nachricht

Die Winterpause für die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln endet am Sonntag. Das Team von Trainer Daniel Weber ist zum Hinrunden-Abschluss bei Eintracht Frankfurt zu Gast. Zuvor gab es bei den Kölnerinnen eine gute und eine schlechte personelle Nachricht.

Die FC-Frauen reisen als klarer Außenseiter nach Hessen: Beim aktuellen Tabellendritten der Bundesliga hängen die Früchte hoch für den FC, der als derzeitiger Neunter seit vier Spielen auf einen Dreier in der Bundesliga wartet. 

Doch hohe Früchte scheinen das Team von Trainer Daniel Weber besonders anzuspornen, denn in insbesondere in den beiden Duellen gegen die Liga-Schwergewichte Bayern München und VfL Wolfsburg präsentierten sich die Kölnerinnen stark. 

Beide Partien endeten letztlich zwar ohne etwas Zählbares für die Domstädterinnen, doch im dritten Anlauf wollen die FC-Frauen gegen ein Top-Team der Liga endlich mehr als nur anerkennende Worte einfahren.

Erneut bitterer Ausfall für Leistungsträgerin

Die Aufgabe wird jedoch nicht einfacher nach dem Ausfall von Adriana Achcinska. Die polnische Nationalspielerin erlitt im Training eine Fußverletzung und wird dem FC wochenlang fehlen. Dies ist eine herbe Schwächung für die Kölnerinnen, ist Achcinska doch mit ihrem körperbetonten Spiel eine zentrale Figur im FC-Gebilde.

Der Lohn: Anfang Januar erhielt die Mittelfeldspielerin einen neuen Vertrag bis 2026. „Durch ihre Zweikampfstärke und ihrem bedingungslosen Einsatz gibt sie unserem Spiel Sicherheit“, lobte Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchen-Fußball, seinerzeit und ergänzte, dass sich Achcinska auch „von verletzungsbedingten Rückschlägen nicht von ihrem Weg abbringen lassen“ habe. Am Geißbockheim ist die Hoffnung und Zuversicht groß, dass Achcinska auch diesmal in alter Stärke zurückkehren wird.

Wichtige Vertragsverlängerung als Zeichen

Die Lücke im Mittelfeld dürfte in nächster Zeit auch von Lotta Cordes geschlossen werden. Passend dazu verkündete der FC in dieser Woche die Vertragsverlängerung der Mittelfeldspielerin. Cordes unterschrieb bis zum 30. Juni 2025.

Die heute 22-Jährige wechselte im Sommer 2022 vom VfL Wolfsburg ans Geißbockheim, absolvierte bisher 20 Bundesliga- und vier Pokal-Spiele für den FC. In der Startelf stand sie letztmals im Oktober beim Derby gegen Bayer Leverkusen (0:1). In den kommenden Wochen dürfte deutlich mehr Einsatzzeit hinzukommen.

„Lotta Cordes ist zweikampfstark und hat eine sehr gute Übersicht“, urteilte Bender-Rummler, „sie ist auf und neben dem Platz eine vorbildliche Teamplayerin und wir freuen uns, dass sie auch in der kommenden Saison für uns vorangehen und eine große Stütze in unserem Spiel sein wird.“

Die Spielerin selbst äußerte nach ihrer Unterschrift: „Ich habe mich in den FC verliebt und ich kann mir aktuell keinen besseren Verein für mich vorstellen. Es ist schön mitzuerleben, wie sich die Rahmenbedingungen für unsere Mannschaft in meinen eineinhalb Jahren hier verbessert haben. Dafür bin ich sehr dankbar und freue mich diesen Weg weiter voranzutreiben und meiner Mannschaft zu helfen.“ Die nächste Möglichkeit dafür wird sich für Cordes bereits am kommenden Sonntag am Frankfurter Brentanopark bieten.