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Erstes Spiel ohne Top-Torjäger: “Das war schon sehr reif”

Rijad Smajic im Zweikampf mit Bocholts Marvin Lorch. (Foto: IMAGO / Klumpen Sportfoto)
Rijad Smajic im Zweikampf mit Bocholts Marvin Lorch. (Foto: IMAGO / Klumpen Sportfoto)

Die U21 des 1. FC Köln zeigte im Spiel eins nach Justin Diehl im Bocholter Hexenkessel eine reife Leistung und stürzte den bisherigen Tabellenführer. Das war umso bemerkenswerter, da das Team von Trainer Evangelos Sbonias komplett ohne Profi-Unterstützung auskommen musste.

Zur Pause schien es noch so, als starte das neue Jahr für die U21 mit einer Riesen-Überraschung. Die FC-Reserve führte beim 1. FC Bocholt mit 2:0 und schnupperte am Auswärtssieg beim Herbstmeister.

Dieser schlug mit einer starken zweiten Hälfte zwar zurück, doch bemerkenswert war, wie die FC-Talente in einer aufgepeitschten Atmosphäre den Punkt ins Ziel retteten. Das ist insbesondere deswegen auffällig, da die Kölner vor der Winterpause nach klaren Führungen in Düsseldorf und gegen Fortuna Köln noch das große Nervenflattern erlebte.

Mit einer Ausnahme: U21 bleibt unter sich

Weiche Knie waren in Bocholt jedoch nicht auszumachen. Entsprechend zufrieden war Trainer Evangelos Sbonias nach dem Pflichtspiel-Auftakt im Jahr 2024: „Es war ein kompliziertes Spiel, in das sich die Jungs super reingekämpft haben und alles, was im Tank war, dagelassen haben. Wir wollten zeigen, wie wir uns entwickelt haben über die letzten Monate und das in Bocholt auf diesem Platz, vor dieser Kulisse, das war schon sehr reif heute.“

Dabei musste der Coach komplett ohne Profi-Unterstützung auskommen und war im ersten Spiel nach der Rückkehr Justin Diehls ins Bundesliga-Team ausschließlich auf den originären U21-Kader angewiesen. Aus der U19 war einzig Matti Wagner im Kader, kam jedoch nicht zum Einsatz. Sbnonias setzte auf ein 4-2-3-1-System mit Olli Schmitt als zentraler Spitze und der Reihe Joao Pinto, Meiko Wäschenbach und Damion Downs dahinter. Emin Kujovic und Georg Strauch bildeten die Doppel-Sechs. Tidiane Toure feierte sein Startelf-Debüt als Rechtsverteidiger.

Sieg beim Spitzenreiter war möglich

„Es wurde ein hitziges Spiel, in dem wir auch die Chance hatten, auf 3:1 zu stellen“, konstatierte Sbonias, „dann bekommen wir leider noch den 2:2-Ausgleich durch einem Elfmeter, der sehr, sehr schmeichelhaft und meiner Meinung nach zu wenig war. Wenn wir uns noch cleverer anstellen, können wir hier heute auch gewinnen. Ich bin aber sehr stolz auf meine junge Truppe, die das gegen ein sehr erfahrenes Bocholt heute sehr gut gemacht hat.“

Nicht bekannt ist derweil, ob der aktuelle Interimskapitän Stephan Salger, der den verletzten Marco Höger vertritt, auf der Busfahrt zurück nach Köln das eine oder andere Kaltgetränk ausgegeben hat. Der Routinier beschenkte sich vier Tage nach seinem 34. Geburtstag in Bocholt nachträglich noch selbst mit seinem ersten Pflichtspiel-Treffer im FC-Trikot nach seiner Rückkehr im Juli 2022. 

Das letzte Tor Salgers davor lag knapp über zwei Jahre zurück. Am 15. Januar 2022 traf der Verteidiger noch im Trikot von 1860 München in der 3. Liga gegen Wehen Wiesbaden. Auf Salger wartet nun ein ganz besonderes Duell: Am kommenden Sonntag ist der 1. FC Düren aus seiner Geburtsstadt zu Gast im Franz-Kremer-Stadion.

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