Timo Schultz im Gespräch mit Florian Kainz, der im Hinspiel in Frankfurt per Elfmeter getroffen hatte. (Foto: Bucco)

Timo Schultz im Gespräch mit Florian Kainz, der im Hinspiel in Frankfurt per Elfmeter getroffen hatte. (Foto: Bucco)

Horror-Bilanz gegen Top-Teams: Der FC braucht Überraschungen

Gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte geht der 1. FC Köln in dieser Saison nahezu immer leer aus. Einzig dem nächsten Gegner, Eintracht Frankfurt, konnten die Geißböcke einen Punkt abringen.

Ob Siege gegen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund oder sogar mal ein Punktgewinn in der Allianz Arena – in den vergangenen Jahren konnte man beim 1. FC Köln sicher sein: Diese Mannschaft ist immer für eine Überraschung gut. In der laufenden Spielzeit allerdings ist den Geißböcken diese Qualität, wie so viele Stärken, komplett abhanden gekommen.

Die Bilanz gegen die aktuelle Top-Sechs der Bundesliga liest sich bitter: ein Punkt, 1:18 Tore. In bislang sieben Partien gegen Borussia Dortmund (0:1/0:4), Eintracht Frankfurt (1:1), VfB Stuttgart (0:2), Bayer Leverkusen (0:3), RB Leipzig (0:6) und Bayern München (0:1).

Nur ein Punkt gegen die obere Tabellenhälfte

Und dabei bleibt es nicht, denn der FC hat gegen die gesamte obere Tabellenhälfte erst einen Punkt ergattert, steht gegen die ersten Neun der Liga bei 3:25 Toren. Die positiven Ausreißer, um mal ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzen zu können, fehlen gänzlich.

Die nächste Chance gibt es am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt – also gegen die einzige Mannschaft aus dem oberen Liga-Drittel, gegen die der FC in der Hinrunde punkten konnte. Damals waren die Adler unter Neu-Trainer Dino Toppmöller noch in der Findungsphase, hatten nach überlegener zweiter Halbzeit spät zum 1:1 ausgeglichen.

Wir wissen, dass wir bis zur Länderspielpause ein ordentliches Programm haben.

Timo Schultz

FC-Trainer Timo Schultz ist bewusst, dass sein Team – nach zwölf Punkten aus 19 Spielen – an jedem Spieltag unter Zugzwang steht. „Für uns macht es nicht den großen Unterschied, gegen wen wir spielen”, sagt er vor der Flutlicht-Partie gegen Frankfurt: “Wir wissen, dass das eine sehr gute Mannschaft ist. Aber wir haben den Anspruch, das Spiel siegreich zu gestalten.”

Direkte Duelle erst zum Saisonende

Nach Frankfurt kommen mit Hoffenheim, Bremen, Stuttgart und Leverkusen noch vier weitere Teams, die aktuell im oberen Teil des Klassements zu finden sind. “Ich weiß nicht, ob es ein Vor- oder Nachteil ist, gegen die Mannschaften zu spielen, die in der oberen Tabellenhälfte stehen. Wir wissen, dass wir bis zur Länderspielpause ein ordentliches Programm haben und danach die Mannschaften kommen, die mit uns vermeintlich auf Augenhöhe stehen”, sagt Schultz: “Aber mir ist es egal, gegen wen wir die drei Punkte holen.“

Ohne Überraschungen wird seine Rettungsmission kaum gelingen. Mainz und Darmstadt, die derzeit knapp hinter den Kölnern rangieren, haben immerhin schon sechs Punkte gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte eingesammelt. Union Berlin steht wie der FC bei nur einem Zähler, entscheidet allerdings die direkten Keller-Duelle für sich. Auf diese können die Geißböcke definitiv nicht warten.

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