Der 1. FC Köln hat am Dienstagabend das Leben gefeiert. Im Maritim ließen die Geißböcke den Fußball für einige Stunden außen vor. Eine Rückkehr in die FC-Familie feierte Jonas Hector und zollte seinem Nachfolger Respekt.
Es lief der Einmarsch der FC-Mannschaften. Der Sitzungsleiter bat gerade die Männer und Frauen des 1. FC Köln auf die Bühne, da trafen am Mittelgang des Saals im Maritim-Hotel am Heumarkt zwei Generation der Geißböcke aufeinander. Jonas Hector stand, als Joker verkleidet, an seinem Tisch und applaudierte. Und herein kam Max Finkgräfe.
Die beiden Linksverteidiger, der Eine mittlerweile 33 Jahre alt und Fußball-Rentner und der Andere 19 Jahre alt und gerade ein aufsteigender Stern beim FC. Hector erblickte seinen Nachfolger beim FC – und verneigte sich spontan. Ein kleiner Diener, ein großes Zeichen: ein Zeichen des Respekts für den Youngster, der zuletzt eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht hat.
Potocnik setzt Statement
Es war eine der schönen Gesten am Dienstagabend, als der FC dank des Sieges am Wochenende gegen Frankfurt etwas ausgelassener feiern konnte. Hector war zusammen mit seinem Podcast-Partner Fabian Köster sowie seinen neuen Geschäftspartnern von Flutlicht Film gekommen, die ehemaligen Verantwortlichen von FC-TV, die im vergangenen Sommer bei den Geißböcken ausgeschieden waren.
Der ehemalige Kapitän erlebte eine kurzweilige Sitzung mit musikalischen Highlights, aber auch mit einem karnevalesken Statement eines Nachwuchsspielers: Jaka Cuber Potocnik war als Sträfling gekommen. Der 18-Jährige nahm damit fraglos Bezug zu seiner Rolle im FIFA- und CAS-Prozess, der am Ende nicht siegreich für den FC und für ihn als Spieler ausgegangen war.
Keller nimmt CAS-Anspielungen mit Humor
Ob Potocnik sich selbst damit aufs Korn nahm oder noch einmal zeigen wollte, dass man ihn zu Unrecht verurteilt hatte, blieb sein Geheimnis. Jedoch war das Thema am Abend durchaus präsent. Mehrere Gäste kamen als Richter verkleidet, hatten CAS-Symbole um den Hals oder auf ihrer Kleidung und suchten die Nähe zu den Verantwortlichen, um ein unvergessliches Selfie zu erhalten.
Christian Keller nahm es mit Humor, posierte mit den FC-Fans und war selbst – wie die gesamte FC-Führungsriege – als Zirkusdirektor verkleidet. Ganz nach dem Sessionsmotto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“, das aktuell wohl perfekt zur Situation der Geißböcke passt.
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