Evangelos Sbonias (re.) im Gespräch mit Videoanalyse Sven Herrmann. (Foto: Bucco)

Evangelos Sbonias (re.) im Gespräch mit Videoanalyse Sven Herrmann. (Foto: Bucco)

Schnelles Wiedersehen mit Eigengewächs – Rechtsverteidiger im Fokus

Der Karnevalssonntag bietet in der Regionalliga West das Duell zwischen der U21 des 1. FC Köln und dem 1. FC Düren (ab 14 Uhr im GEISSBLOG-Liveticker). Dabei kommt es am Sonntag zur Rückkehr von Simon Breuer ans Geißbockheim.

Es war ein Abgang gegen Ende der Transferperiode im Januar, der letztlich nicht mehr überraschend kam. Simon Breuer kehrte dem 1. FC Köln nach weit mehr als einem Jahrzehnt den Rücken und wechselte zum 1. FC Düren. 

Der 20-Jährige spielte in der Hinrunde bei der U21 keine große Rolle, kam nur zu fünf Kurzeinsätzen. Die Aussichten, dass sich an dieser Reservistenrolle im Saisonverlauf etwas ändern könnte, waren nicht gut. Und so suchte Breuer seine Chance im Neuanfang.

Breuer in Düren sofort stark

Beim 1. FC Düren startete Breuer in seinem ersten Spiel direkt durch: Bei der 2:3-Niederlage zum Auftakt nach der Winterpause in Rödinghausen spielte Breuer erstmals über die vollen 90 Minuten – und bereitete dabei sogar zwei Treffer der Dürener vor. Der Mittelfeldspieler scheint damit rechtzeitig vor seiner Rückkehr ans Geißbockheim in Schwung zu kommen.

Dabei muss Breuer am Sonntag nach der langen Zeit im FC-Trikot sicher aufpassen, nicht aus Macht der Gewohnheit in die Kölner Kabine zu gehen. Und sollte sich Breuer doch in der Tür irren, wird ihn der FC-Trainer Evangelos Sbonias sicher mit offenen Armen empfangen: „Wir freuen uns auf das schnelle Wiedersehen“, äußerte der Coach im Vorfeld der Partie.

Gute Leistung gegen Bocholt

Auf dem Rasen soll es hingegen keinesfalls so herzlich zugehen für den Ex-Kölner. Die U21 will den Schwung aus dem 2:2 gegen den gestürzten Tabellenführer 1. FC Bocholt mitnehmen und mit einem Heimsieg gegen die vormals hochgehandelten Dürener vergolden. „In der Nachbetrachtung ist durchaus etwas Wehmut dabei“, gestand Sbonias mit Rückblick auf das Bocholt-Spiel. „Mit etwas mehr Konsequenz vor dem Tor wäre auch ein Sieg möglich gewesen.“

Dieser Dreier soll nun am Sonntag folgen. Für den gebürtigen Dürener Stephan Salger ist das Duell sicher etwas Besonderes. Der aktuelle Kapitän der U21 brachte sich mit seinem ersten Treffer seit zwei Jahren in Bocholt bereits auf Betriebstemperatur.

Touré kämpft um neuen Vertrag

Pierre Nadjombe ist nach seinem Ausflug mit der togolesischen U23 zwar zurück in Köln. Da der Rechtsverteidiger jedoch Teile der Vorbereitung verpasste und noch die weite Reise nach Dubai zur U-Nationalmannschaft in den Knochen hat, wird der 20-Jährige wohl noch keine Option gegen Düren sein.

Das Mandat für die Startelf als Rechtsverteidiger dürfte daher erneut Tidiane Toure erhalten. Der 19-Jährige feierte in Bocholt seine Premiere in der ersten Elf, wurde Gelb-vorbelastet aber nach einer Stunde ausgewechselt. Sbonias erklärte hinterher, man habe zwar gesehen, dass Toure noch der Spielrhythmus fehle, zugleich sei jedoch auch erkennbar gewesen, über welche Athletik und Geschwindigkeit der Flügelspieler verfüge. Toure selbst will die Chance nutzen und sich in den Fokus spielen.

Denn die Augen der FC-Verantwortlichen richten sich derzeit in mehreren Altersklassen auch auf die Rechtsverteidiger-Position. Bei den Profis soll Rasmus Carstensen langfristig bleiben, Benno Schmitz hingegen muss um einen neuen Vertrag kämpfen. Weil Nadjombe den Club verlässt und Justin von der Hitz noch ein gutes Stück vom Profi-Niveau entfernt ist, wäre Touré aktuell eine der wenigen Lösungen im Nachwuchs, um im Sommer aufzurücken. Dafür aber muss er liefern.

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