Die Regionalliga West nimmt den Spielbetrieb wieder auf: Die U21 des 1. FC Köln ist am Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Bocholt zu Gast. Die FC-Reserve könnte beim Spitzenreiter ein Ausrufezeichen zum Start geben – obwohl es sportlich um fast nichts mehr geht.
Acht Punkte liegen derzeit zwischen dem 1. FC Bocholt an der Tabellenspitze der Regionalliga West und der U21 des 1. FC Köln auf dem vierten Platz. Bei einem Sieg zum Auftakt nach der Winterpause hätten die Kölner Talente noch einmal ein Wörtchen mitreden können im Kampf um den Aufstieg in die Dritte Liga.
Freilich, die Regionalliga-Meisterschaft ist auch weiterhin möglich für die Kölner. Wirklich erstrebenswert und attraktiv ist sie für den Verein jedoch nicht mehr. Das CAS-Urteil aus dem Dezember verbietet auch der U21 Transfers bis zum Januar 2025. Und ohne qualitative wie quantitative Verstärkungen im Sommer nach einer möglichen Meisterschaft wäre ein Abenteuer Dritte Liga höchstwahrscheinlich von Anfang an zum krachenden Scheitern verurteilt.
Und so steht die U21 nun vor 15 Spielen in der verbleibenden Rückrunde der laufenden Saison, die noch anständig über die Bühne gebracht werden müssen. Dank der bärenstarken Hinrunde werden die Kölner nämlich unter normalen Umständen kaum noch in Abstiegsgefahr geraten.
Kein Punkteziel von Sbonias
Trainer Evangelos Sbonias ist hier in den kommenden Monaten als Motivator gefragt, um die Spannung in seiner Mannschaft hochzuhalten. Der Coach sieht die Situation jedoch auch als Chance: „Jeder kann zeigen, dass er Profi werden möchte.“ Die Talente, die in den Bundesliga-Kader streben, können sich durch starke Leistungen dafür empfehlen – und so in der Breite auch das Team durch die Rest-Saison tragen.
Ein Punkteziel oder eine bestimmte Platzierung gebe es für die laufende Runde jedoch nicht, betont Sbonias: „Ich bin kein Freund davon. Denn was machen wir, wenn diese Zielmarke nicht mehr erreichbar wäre? Hören wir dann auf?“ Stattdessen gelte es, Woche für Woche konzentriert zu arbeiten und an den Spieltagen das Optimum auf den Platz zu bringen.
U19-Talente in der Rückrunde gefragt
Sbonias dürfte dabei im Saisonverlauf auch vermehrt jene Spieler einsetzen, die im Sommer aus der eigenen U19 in die U21 wechseln werden. Das Sextett um Julian Pauli, Neo Telle, Matti Wagner, Arda Süne, Marlon Becker und Jaka Cuber-Potocnik bestreitet weiterhin die Haupt-Belastungstage im Training mit der U21.
In Abstimmung mit U19-Coach Stefan Ruthenbeck fällt die Entscheidung kurzfristig, wer von diesen Spielern in Bocholt dabei sein wird. Ausschlaggebend ist insbesondere, wo den einzelnen Spielern am Wochenende mehr Einsatzzeit winkt, in der U19 oder der U21. Einzig der durch den CAS noch gesperrte Potocnik ist ohnehin keine Option für den Samstag.
Neben den Langzeitverletzten Marco Höger und Vladislav Fadeev fehlt in Bocholt einzig Pierre Nadjombe, der erst im Laufe des Wochenendes von seiner Reise mit der togolesischen U23 nach Köln zurückkehren wird.
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