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Startelf für zwei Dänen und einen, der “jedem Gegner wehtun kann”?

Linton Maina muss sich aktuell mit der Joker-Rolle begnügen. (Foto: Bucco)
Linton Maina muss sich aktuell mit der Joker-Rolle begnügen. (Foto: Bucco)

Timo Schultz will sich personell nicht in die Karten schauen lassen. Grundsätzlich ist der Trainer des 1. FC Köln jedoch ein Freund von Kontinuität. Auch, wenn sich einige Ersatzspieler aufdrängen.

Abgesehen von den drei langzeitverletzten Mark Uth, Davie Selke und Luca Waldschmidt hat Timo Schultz seit seinem Amtsantritt beim 1. FC Köln fast alle Spieler des Profi-Kaders bereits eingesetzt. Lässt man die Nachwuchsspieler wie Damions Downs oder Meiko Wäschenbach außen vor, wartet lediglich Leart Pacarada noch auf einen Pflichtspiel-Einsatz unter Schultz beim FC.

Was seine Startelf angeht, so hat der FC-Trainer zuletzt allerdings nur wenige und wenn dann vor allem notgedrungene Änderungen aufgrund von Ausfällen vorgenommen. Einzig der Einsatz von Benno Schmitz anstelle von Rasmus Carstensen und der Wechsel von Linton Maina hin zu Faride Alidou waren in den vergangenen drei Partien tatsächlich positionsgetreue Wachablösungen.

Ungewohnte Situation für Linton Maina

Insbesondere für Maina, der unter Steffen Baumgart – wenn gesund – fast immer in der Startelf gestanden hatte, waren die jüngsten Joker-Einsätze praktisch Neuland. “Es ist für Linton sicherlich eine ungewohnte Situation, sich das Spiel auch mal von draußen anschauen zu müssen”, glaubt auch Schultz, lobt aber die Einstellung des Flügelspielers: “Er hat die richtige Reaktion gezeigt, gibt im Training Gas und ist ein absoluter Aktivposten. Er hat auch in Hoffenheim für richtig viel Belebung gesorgt.”

Schon vor dem Spiel bei der TSG hatte Schultz dem 24-Jährigen eine Rückkehr in die Startelf in Aussicht gestellt. Zunächst allerdings bekam erneut Alidou den Vorzug. Maina wurde schließlich nach knapp einer Stunde für Florian Kainz eingewechselt und holte unter anderem den Freistoß vor dem 1:0 durch Max Finkgräfe raus.

Mit seiner engagierten Leistung hat sich Maina nun noch einmal mit Nachdruck für die Startelf empfehlen können. Ob Schultz das jedoch genauso sieht? “Für uns ist es ein Abwägungsprozess, was am besten zu Bremen passt”, sagt der Trainer. Entscheidend sei dabei auch, wer als Joker gegen Ende noch einmal für einen neuen Impuls sorgen kann – so wie eben Maina gegen Hoffenheim. Grundsätzlich sei der gebürtige Berliner jedoch “eine Top-Alternative für die erste Elf. Wenn er gut drauf ist, kann er jedem Gegner wehtun.”

Schultz: Diese Spieler drängen sich auf

Möglich ist auch, dass Timo Hübers als Rückkehrer für den gesperrten Jeff Chabot am Freitag die einzige Änderung in der Startelf sein wird. Zwar schaue Schultz gerne, “was mir der Gegner anbietet und welche Spieler gut trainieren und sich aufdrängen.” In der jetzigen Phase im Abstiegskampf wolle Schultz jedoch auch für eine “gewisse Stabilität und Kontinuität auf dem Platz” sorgen. “Das tut der Mannschaft auch gut”, sagt der Trainer.

Aktuell würden es seine Spieler auch mit guten Leistungen und einem hohen Engagement zurückzahlen. Allerdings drängen sich dem 46-Jährigen auch andere Profis auf, die zuletzt weniger zum Einsatz gekommen waren. Namentlich nannte Schultz dabei “unsere Dänen Christensen und Carstensen, die wirklich hervorragend trainieren und es sich auch mal verdient hätten, von Anfang an zu spielen.”

Joker noch ohne Torbeteiligung

Dass Schultz beim FC auf den kompletten Kader setzt, zeigt dabei die Einsatzverteilung. Selbst bereits abgeschriebene Spieler wie Sargis Adamyan oder Florian Dietz haben unter dem neuen Trainer schon ihre Minuten gesammelt. “Ich habe es ganz am Anfang schon gesagt: Wir werden jeden Spieler brauchen. Ob das für 17 Spiele am Stück ist oder nur für neun Minuten – das können die entscheidenden neun Minuten sein, wenn ich auf den Platz komme und die entscheidende Aktion bringe, hat sich das Training in der Zeit auch gelohnt”, sagt Schultz.

Bislang konnte jedoch kein Einwechselspieler nachweislich für Zählbares sorgen. Neben dem entlassenen Mainz-Trainer Jan Siewert ist Schultz der einzige Trainer in der Liga, bei dem noch kein Joker eine Torbeteiligung vorweisen kann. Mit seinem herausgeholten Freistoß in Hoffenheim war Linton Maina dabei am nächsten dran.

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