Davie Selke könnte in Augsburg erstmals seit knapp zweieinhalb Monaten beginnen. (Foto: Bucco)

Davie Selke könnte in Augsburg erstmals seit knapp zweieinhalb Monaten beginnen. (Foto: Bucco)

⁠Setzt Schultz auf die „offensivste Variante“ mit dem “Fußballgott”?

Timo Schultz hat angekündigt, im Bundesliga-Endspurt mehr ins Risiko gehen zu wollen. In Augsburg könnte der 1. FC Köln erstmals mit seiner “offensivsten Variante”, wie der Trainer sagt, beginnen.

Die Hoffnung, mit vollen Reihen aus der Länderspielpause zurückzukehren, erfuhr durch die Kreuzbandverletzung von Luca Kilian noch einen herben Rückschlag. Doch speziell in der Offensive hat Timo Schultz im Bundesliga-Schlussspurt deutlich mehr Alternativen als in seinen ersten knapp drei Monaten beim 1. FC Köln.

“Es bieten sich einige Sachen an”, sagt der Trainer vor der Liga-Fortsetzung am Ostersonntag in Augsburg. Ein Sturm-Duo steht besonders im Fokus: Davie Selke ist endgültig ein Startelf-Kandidat, Sargis Adamyan tritt stark formverbessert auf. “Wir haben ein paar Jungs, die sich in den letzten Wochen durch gute Leistungen aufgedrängt haben, Sargis als Beispiel”, ergänzt Schultz.

Schultz denkt über Selke/Adamyan nach

Die beiden Angreifer könnten in Augsburg erstmals gemeinsam von Beginn an auflaufen. Wobei der Kölner Chefcoach keine Blicke in seine Karten gewähren will. “Ob wir mit einer oder zwei Spitzen spielen, ob wir ein bisschen mehr Tempo auf die Flügel nehmen oder eher auf eine spielerische Komponente setzen, wird sich zeigen”, erklärt Schultz, versichert aber: “Ich bin froh, dass wir mittlerweile so viele Alternativen haben und schließe es auch gar nicht aus, dass Sargis und Davie mal zusammen auf dem Platz stehen.” Dies, meint der 46-Jährige, wäre “sicherlich die offensivste Variante”.

Selke zählte seit dem Trainer-Debüt am 13. Januar gegen Heidenheim (1:1) und seiner dort erlittenen Fußverletzung nicht mehr zur Startelf. Schultz’ Worte lassen keine Zweifel daran, welch immense Bedeutung er dem Stürmer beimisst: “Das ganze Stadion brüllt schon mal ‘Davie Selke Fußballgott’. Er ist immer noch unser Rekord-Torschütze in dieser Saison mit fünf Treffern.”

Dementsprechend haben wir ihn nicht nur als Goalgetter vermisst, sondern auch als Persönlichkeit.

Timo Schultz über Davie Selke

Doch der FC-Trainer setzt nicht nur auf Selkes Tore: “Davie hat natürlich eine Ausstrahlung, eine Wirkung auf die Mitspieler, die Gegenspieler, den Schiedsrichter und die Zuschauer sowieso. Das darf man in so einer schwierigen Phase, wo es um alles geht, nicht unterschätzen, einen Spieler auf dem Platz zu haben, der mental stabil ist und vornweg gehen will, der Jungs mitreißen kann – das ist Davie zu 100 Prozent. Dementsprechend haben wir ihn nicht nur als Goalgetter vermisst, sondern auch als Persönlichkeit.”

Während Selke also das Startelf-Comeback winkt, muss Augsburg auf seinen Anführer und Offensiv-Star verzichten: Kapitän Ermedin Demirovic – mit 14 Treffern und acht Vorlagen viertbester Torschütze und Scorer der Bundesliga – fehlt gelbgesperrt. Schultz sieht mit Philipp Tietz, Dion Beljo und Sven Michel allerdings “hervorragende Alternativen” für den Sturm. “Klar verlieren sie nicht nur ihren besten Torschützen, sondern auch ihren Kapitän, das ist schon noch mal etwas Besonderes. Aber die Mannschaft hat zuletzt viermal gewonnen, die werden Selbstvertrauen haben und einen guten Ersatz finden”, rechnet der Kölner Trainer auch ohne Demirovic mit einem harten Brocken.

So könnte der 1. FC Köln in Augsburg beginnen: Schwäbe – Thielmann, Hübers, Chabot, Finkgräfe – Martel, Ljubicic – Alidou, Kainz – Adamyan, Selke

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