Fayssal Harchaoui hat gegen den BVB sein Comeback gegeben. (Foto: Bucco)

Fayssal Harchaoui hat gegen den BVB sein Comeback gegeben. (Foto: Bucco)

Rückkehr des Weltmeisters: Harchaoui mit viel Leidenschaft

Mit toller Moral haben die A-Junioren des 1. FC Köln dem scheinbar übermächtigen Tabellenführer Borussia Dortmund ein 1:1-Unentschieden abgerungen. Nach seiner langen Verletzungspause gab U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui in einem intensiven Spiel sein überzeugendes Comeback.

„Wir wollen unangenehm sein“, hatte Stefan Ruthenbeck die Marschrichtung vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund ausgegeben. Die Taktik ging auf: Die jungen Geißböcke fanden nach anfänglichen Schwierigkeiten mit viel Leidenschaft in das Spiel und boten dem hochtalentierten Nachwuchs des BVB die Stirn. Nach 90 spannenden Minuten freute sich der FC-Nachwuchs über ein 1:1-Unentschieden. Mittendrin und vorneweg: U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui.

Am 28. Oktober des letzten Jahres stand Harchaoui das letzte Mal für den 1. FC Köln im Spiel gegen den VfL Bochum auf dem Platz. Danach machte sich der defensive Mittelfeldspieler gemeinsam mit Teamkollege Justin von der Hitz auf den Weg zur U17-Weltmeisterschaft nach Indonesien und streckte am 2. Dezember freudestrahlend den WM-Pokal in die Höhe. Nach den Feierlichkeiten folgte die Ernüchterung: Harchaoui musste sich einer Schulter-OP unterziehen und gab nun erst sein Comeback. Und was für eins.

Ruthenbeck: “Noch Einiges von ihm zu erwarten”

Harchaoui warf sich in jeden Zweikampf, behielt in kritischen Situationen die Ruhe und leitete mit guter Übersicht die Angriffe des FC ein. Nach 85 Minuten verließ der Weltmeister ausgepumpt und unter Applaus der 600 Zuschauer das Feld. „Man hat gesehen, wie wertvoll Fayssal für unser Spiel ist. Er hat dem Spiel auf seiner Position den Stempel aufgedrückt. Wir wissen, dass er enormes Potenzial hat und dass in Zukunft noch Einiges von ihm zu erwarten ist“, sparte Ruthenbeck nicht mit Lob für den Weltmeister.

Nach Abpfiff des Spiels stellte ein zufriedener Ruthenbeck im Gespräch mit dem GEISSBLOG auch die Defensivleistung seiner Mannschaft in den Vordergrund. In der Tat stand die Abwehrreihe um die beiden Innenverteidiger Julian Pauli und Marlon Monning sicher. Paris Brunner, wie sein Teamkollege Almugera Kabar ebenfalls U17-Weltmeister, deutete zwar ein um das andere Mal seine individuelle Klasse an, doch Pauli und Monning verloren kaum einen Zweikampf und waren so gemeinsam der Fels in der Brandung bei den teilweise wütenden Angriffen des BVB.

Zimmermann gegen 8,5 Millionen-Neuzugang

Ein Sonderlob verteilte Ruthenbeck aber an Rechtsverteidiger Nick Zimmermann, der es auf seiner Abwehrseite in den ersten 45 Minuten mit Julien Duranville zu tun hatte. Gegen den pfeilschnellen Belgier, der im Januar 2023 für 8,5 Millionen Euro Ablöse zu den Dortmundern wechselte und der bereits über Profi-Erfahrung verfügt, biss sich Zimmermann fest und kaufte dem 17-jährigen den Schneid ab.

„Wir haben Zimbo vor dem Spiel heiß gemacht. Wie er Duranville dann wegverteidigt hat, war super. Da habe ich keinen Klassenunterschied gesehen. In der zweiten Halbzeit hat er dann auch auf der offensiveren Position stark abgeliefert. Hut ab!“, freute sich Ruthenbeck für den 1,86 Meter großen Zimmermann.

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