Florian Kainz und Dejan Ljubicic stehen nicht im ÖFB-Kader.. (Foto: Bucco)

Florian Kainz und Dejan Ljubicic stehen nicht im ÖFB-Kader.. (Foto: Bucco)

Schlechte Nachricht per Telefon: FC-Duo droht das EM-Aus

Ralf Rangnick hat Florian Kainz und Dejan Ljubicic nicht für die anstehenden Länderspiele nominiert. Die beiden Österreicher müssen somit um ihre Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland bangen.

Beim 3:3 in Mönchengladbach gab Florian Kainz die richtige Antwort auf seine Bankdrücker-Rolle der Vorwoche. Der Kapitän des 1. FC Köln bereitete beide Treffer von Faride Alidou vor, sammelte damit seine ersten Scorerpunkte seit zwei Monaten. “Gut” tue ihm das, er “freue” sich, sagte Kainz im Anschluss. Für Ralf Rangnick kam dieser Doppelpack aber offenbar zu spät.

Denn der österreichische Nationaltrainer hat den 31-Jährigen nicht für die Länderspiele im März nominiert. Das gilt ebenfalls für Dejan Ljubicic. Beide FC-Profis stehen mit zehn weiteren Akteuren nur “auf Abruf”. Ljubicic hatte es bereits im November 2023 nicht in Rangnicks Aufgebot geschafft, Kainz dagegen ist erstmals in dieser Saison nicht dabei – erstmals seit September 2022, also seit knapp eineinhalb Jahren.

Rangnick-Anruf am Montag

Im Oktober vergangenen Jahres hatte das FC-Duo, nach einem 1:0-Sieg in Aserbaidschan, beim ÖFB-Team noch gemeinsam die Qualifikation für die Europameisterschaft in Deutschland gefeiert. Um die eigene Teilnahme am Turnier müssen die beiden nun mehr denn je bangen. Schließlich sind die Länderspiele in der Slowakei (23. März) und gegen die Türkei (26. März) die letzten, bevor Rangnick seinen EM-Kader bestimmt.

Bis zum 7. Juni steht für jeden die Tür offen.

Ralf Rangnick

Wie die Austria Presse Agentur berichtet, habe der frühere Bundesliga-Trainer am Montag mit Kainz und Ljubicic telefoniert, um ihnen seine Entscheidung mitzuteilen. Rangnick sendete zudem die öffentliche Botschaft: „Bis zum 7. Juni steht für jeden die Tür offen.“

Allerdings muss der 65-Jährige sein aktuelles Aufgebot noch verkleinern. Die UEFA entschied zuletzt, dass die Kaderstärke bei der Europameisterschaft 2024 wieder auf 23 Spieler reduziert wird. Beim Turnier im Jahr 2021 waren, bedingt durch die Corona-Pandemie, 26 Akteure erlaubt. Für die März-Länderspiele hat Rangnick ebenfalls 26 Spieler nominiert.

Trainingslager statt Länderspiele

Da sie ihren Nationaltrainer nicht vor Ort überzeugen können, bleibt Kainz und Ljubicic nur noch die Chance, sich mit einem starken Endspurt in der Bundesliga für die EM zu empfehlen. Bekanntlich blieben beide in dieser Saison bisher hinter den Erwartungen zurück, nicht zuletzt hinter ihren eigenen.

Immerhin gibt es positive Tendenzen: Kainz war gegen Gladbach erstmals seit seinem Hinrunden-Doppelpack wieder an zwei Treffern in einer Partie beteiligt. Und der im Derby gesperrte Ljubicic präsentiert sich unter Timo Schultz bislang zumindest stabiler als in der ersten Saisonhälfte unter Steffen Baumgart.

Der Kölner Trainer dürfte die Nicht-Nominierungen auch mit einem lachenden Auge zur Kenntnis nehmen. Denn so können Kainz und Ljubicic nach dem Heimspiel gegen RB Leipzig mit ins Trainingslager nach Spanien reisen. In Algorfa, nahe Alicante, will sich der FC ab Montag auf die finale Etappe im Abstiegskampf einschwören.

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