Für Denis Huseinbasic und Mathias Olesen hat sich der Traum von der Europameisterschaft in Deutschland erledigt. Die beiden Profis des 1. FC Köln sind mit ihren Nationalmannschaften im Halbfinale der Playoffs ausgeschieden.
Drei Minuten dürften Denis Huseinbasics Gefühlswelt am Donnerstagabend gewaltig auf den Kopf gestellt haben. Der erstmals für die Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas nominierte Mittelfeldspieler des 1. FC Köln feierte im Halbfinale der EM-Playoffs gegen die Ukraine zwar nicht sein Debüt, sah aber von der Bank aus, wie seine neuen Teamkollegen auf dem besten Weg ins Endspiel waren.
Bis zur 85. Minute führten die individuell sicherlich schwächer besetzten Bosnier dank eines Eigentors von Mykola Matviienko mit 1:0 (56.) und wehrten sich gegen die spielbestimmende, aber meist harmlose Ukraine erfolgreich gegen den Ausgleich. Doch mit einem Doppelschlag durch Roman Yaremchuk (85.) und Artem Dovbyk (88.) drehten die Gäste die Partie in der Schlussphase noch um, treffen nun am Dienstag im Playoff-Finale auf Island.
Huseinbasic muss auf Debüt warten
Für Huseinbasic war es ein doppelt bitterer Abend: Zum einen wartete der 22-Jährige vergeblich auf seine Premiere in der A-Nationalmannschaft, zum anderen musste er das dramatische Quali-Aus mitansehen. Die nächsten Chancen aufs Debüt hat der FC-Profi, dessen Heimreise jetzt früher als erhofft anstehen dürfte, wohl im Juni, wenn Bosnien zu Testspielen in England und Italien gastiert.
Mathias Olesen wird ebenfalls nicht an der EM teilnehmen. Der aktuell an den Schweizer Erstligisten Yverdon Sport verliehene 23-Jährige unterlag mit Luxemburg am Donnerstag in Georgien. Bei der 0:2-Niederlage in Tiflis bereitete der Mittelfeldmann die Führung der Georgier nach 40 Minuten unglücklich vor. Olesen köpfte einen gegnerischen Eckball genau vor die Füße von Karlsruhes Stürmer Budu Zivzivadze, der im Fünfmeterraum zum 1:0 einschoss und später noch auf 2:0 erhöhte (63.).
Besonders hart für Olesen & Co.: Nach 53 Minuten jubelten die Luxemburger über den vermeintlichen Ausgleich durch Gerson Rodrigues. Nach Ansicht der Videobilder nahm der spanische Schiedsrichter Sanchez Martinez den Treffer allerdings zurück, denn am anderen Ende des Spielfelds hatte Luxemburgs Maxime Chanot zuvor eine Notbremse begangen. Statt 1:1 stand es weiterhin 1:0 für Georgien – und die Gäste mussten nahezu die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten, waren so letztlich chancenlos.
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