Max Finkgräfe beim Heimspiel gegen Leipzig. (Foto: Bucco)

Max Finkgräfe beim Heimspiel gegen Leipzig. (Foto: Bucco)

Pause in Spanien, Gespräche mit Bundestrainer: Finkgräfe auf DFB-“Zettel”

Max Finkgräfe hat die Auftakteinheiten im Trainingslager verpasst, das Abwehr-Talent des 1. FC Köln wird in Algorfa zunächst geschont. Derweil verrät U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo, wie er über den Kölner Durchstarter denkt – und warum dieser nicht nominiert wurde.

Den Start ins Trainingslager verbrachte Max Finkgräfe wohl auf der Massageliege. Der Linksverteidiger fehlte am Montagabend bei der Auftakt-Einheit in Algorfa, Timo Schultz erklärte anschließend: “Max macht aktuell Belastungssteuerung wegen seines Rückens. Ich gehe aber davon aus, dass er im Laufe der Woche wieder auf den Platz kommt.”

Finkgräfe habe “die letzten drei Monate ein enormes Pensum hingelegt”, ergänzte der FC-Trainer. Der 19-Jährige ist Schultz’ Dauerbrenner, kein anderer Kölner Feldspieler stand 2024 so lange auf dem Rasen wie er. “Genau vor einem Jahr”, erklärte Schultz zudem, “hatte Max an der Stelle größere Probleme, deswegen wollen wir früh gegensteuern”.

FC im Austausch mit dem DFB

In der Saison 2022/23 war der gebürtige Mönchengladbacher nahezu die komplette Rückrunde, vom DFB-Pokal-Finale der U19 mal abgesehen, ausgefallen – aufgrund einer Sprunggelenksverletzung, wie der FC damals kommuniziert hatte. Doch offenbar waren die Rückenprobleme noch zusätzlich aufgetreten.

Da Finkgräfe, der auch am Dienstagvormittag nicht mit der Mannschaft trainierte, für die entscheidenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt geschont werden muss, dürfte Schultz umso froher sein, dass sein Top-Talent für keine U-Nationalmannschaft nominiert wurde. Wie der GEISSBLOG berichtete, hatten die FC-Verantwortlichen bezüglich einer möglichen Nominierung mit dem DFB im Austausch gestanden.

Natürlich ist es so, dass wir Finkgräfe auf dem Zettel haben und schon mit ihm gesprochen haben.

Antonio Di Salvo

Gewiss herrschte am Geißbockheim der Wunsch, mit so vielen Profis wie möglich nach Algorfa zu reisen, schließlich wird die Bedeutung des Trainingslagers als enorm hoch eingeschätzt. Auf eine Nicht-Nominierung Finkgräfes gedrängt habe der Liga-Vorletzte allerdings nicht, wie U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo nun erklärte: “Der. 1. FC Köln hat uns nicht darum gebeten. Wir sind im Austausch, aber es war ganz klar die Entscheidung von uns.”

Di Salvo: “Viele Außenverteidiger zur Verfügung”

Doch womöglich wäre Finkgräfe für die U20 nominiert worden, für die er ebenfalls noch spielen könnte. Einen Bundesliga-Stammspieler komplett zu ignorieren, wäre zumindest sehr seltsam. Denn davon gibt es im U20-Team von Hannes Wolf keinen einzigen.

Wie dem auch sei, in der U21 steht dem FC-Durchstarter die Tür offen: “Natürlich ist es so, dass wir Finkgräfe auf dem Zettel haben und schon mit ihm gesprochen haben”, sagte Di Salvo. Die Entscheidung, ihn jetzt noch nicht zu nominieren, begründete der DFB-Coach so: “Wir haben sehr viele linke Außenverteidiger zur Verfügung, nicht nur Finkgräfe: Luca Netz, der viel spielt, Nathaniel Brown, der sich schon bei uns gezeigt hat, oder Tom Rothe.” Gerade in der Viererkette habe er “nicht zu viele Experimente” machen wollen. 

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