Bochums Bernardo war im Zweikampf mit dem Mainzer Lee mit der Fußspitze am Ball – dennoch gab es Elfmeter. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Bochums Bernardo war im Zweikampf mit dem Mainzer Lee mit der Fußspitze am Ball – dennoch gab es Elfmeter. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

“Verstehe die Welt nicht mehr”: Fragwürdiger Elfer befördert FC auf Platz 17

Erstmals seit dem 18. Spieltag steht der 1. FC Köln auf einem direkten Abstiegsplatz. Durch einen 2:0-Sieg gegen den VfL Bochum ist der FSV Mainz 05 an den Kölnern vorbeigezogen.

Der 1. FC Köln verbringt die dritte Länderspielpause in Folge auf einem direkten Abstiegsplatz. Am Samstagnachmittag nutzte der FSV Mainz 05 die 1:5-Niederlage der Geißböcke gegen RB Leipzig aus und kletterte vorbei. 2:0 siegte Mainz gegen den VfL Bochum, sprang damit auf den Relegationsrang – mindestens zwei Wochen lang ist der FC Tabellen-17. der Bundesliga.

Aufgrund der deutlichen Kölner Pleite am Vorabend machte der FSV nicht nur drei Punkte, sondern auch sechs Treffer gut. Erst in der vergangenen Woche hatte der FC die Mainzer in Sachen Torverhältnis hinter sich gelassen, da die Rheinhessen eine 1:8-Klatsche bei Bayern München kassiert hatten. Nun ist der Vorteil wieder dahin.

Burkardt-Doppelpack lässt Mainz klettern

Dass Mainz am Samstag den zweiten Sieg unter Neu-Trainer Bo Henriksen einfuhr, hing allerdings auch mit einer zweifelhaften Entscheidung von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck zusammen, der den Gastgebern in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Elfmeter zusprach. Bochums Bernardo hatte Jae-sung Lee im Strafraum zu Fall gebracht – dabei aber auch den Ball gespielt, wie erste Zeitlupen offenbarten.

Jöllenbeck ließ die Option, sich die strittige Szene noch einmal am VAR-Bildschirm anzusehen, verstreichen. Damit sorgte der Schiedsrichter nicht nur bei den Bochumern für Ärger und Unverständnis – Sky-Experte Didi Hamann schimpfte in der Halbzeitpause ebenfalls: „So einen Elfmeter zu geben und dann nicht zurückzunehmen, da verstehe ich die Welt nicht mehr.“ Jonathan Burkardt verwandelte zunächst den Strafstoß (45.+3) und erhöhte nach dem Seitenwechsel noch auf 2:0 für Mainz (71.).

Am liebsten würde ich nächste Woche direkt wieder spielen, um das auszubügeln.

Jeff Chabot

Parallel unterlag Schlusslicht Darmstadt den Bayern mit 2:5, nach eigener 1:0-Führung durch Tim Skarke. Platz 15 und 14, besetzt durch Bochum und den VfL Wolfsburg (1:3 gegen Augsburg), bleiben jeweils sieben Punkte entfernt.

Am Oster-Wochenende gastiert der FC in Augsburg, Mainz in Leipzig. “Im Endeffekt haben wir es noch in der eigenen Hand. Wir werden versuchen, nach der Länderspielpause gut weiterzumachen und Punkte zu holen”, sagt Innenverteidiger Jeff Chabot, ergänzt: “Am liebsten würde ich nächste Woche direkt wieder spielen, um das auszubügeln.” Doch das Ausbügeln muss warten.

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