Ob Max Finkgräfe am Sonntag beim FC Augsburg für den 1. FC Köln auflaufen kann, ist offen. Seine Zukunft bei den Geißböcken hingegen ist geregelt. Sein Vertrag hat sich bis 2026 verlängert.
Als Max Finkgräfe im Oktober 2023 beim Testspiel gegen den SC Germania Reusrath plötzlich die Kapitänsbinde übernahm, wunderte sich so mancher Beobachter. Doch der damalige Trainer Steffen Baumgart hatte dem Youngster ganz bewusst diese Ehre zuteil werden lassen.
Finkgräfes Vertrag beim 1. FC Köln hatte sich mit seinen ersten Bundesliga-Einsätzen zu einem Profi-Vertrag verändert. Die Laufzeit betrug zum damaligen Zeitpunkt zwei Jahre bis zum 30. Juni 2025. Doch der Status war nun der eines Spielers der ersten Mannschaft bei den Geißböcken.
Was Kessler bereits im Februar andeutete
Seitdem hat sich vieles getan. Baumgart ist nicht mehr da, und aus dem Einwechselspieler Finkgräfe ist ein Stammspieler geworden. Seit dem 17. Spieltag stand der 19-Jährige zwölf Mal in Folge in der Anfangsformation. “Bei Max ist es schön zu sehen, wie er seine Chance genutzt hat. Er hat die Verletzung von Paca genutzt und macht momentan einfach Freude”, hatte Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler vor wenigen Wochen erklärt.
Dies waren Worte nach Finkgräfes erstem Bundesliga-Tor in Hoffenheim gewesen, und Kessler wählte sie mit Bedacht. “Max muss natürlich noch dazulernen, aber wir sind mit seiner Entwicklung sehr zufrieden und werden ihn weiter dabei begleiten. Zu Vertragsinhalten äußern wir uns sowieso öffentlich nicht. Aber es muss keiner Sorge haben, dass er uns im Sommer vom Hof reitet.”
Vertrag läuft ligaunabhängig bis 2026
Ein klarer Hinweis, dass sich im Hintergrund bereits etwas getan hatte. Und tatsächlich: Nach GEISSBLOG-Informationen hat sich mit dem Einsatz gegen den VfL Wolfsburg, dem zehnten Pflichtspiel des Eigengewächses für den FC in der Bundesliga, der bis 2025 laufende Vertrag automatisch bis 2026 verlängert. Das berichtet auch der Kölner Stadt-Anzeiger.
Sport-Geschäftsführer Christian Keller wollte dies auf GEISSBLOG-Nachfrage zwar nicht offiziell bestätigen. Doch beim FC sieht man zumindest der Vertragssituation des Linksverteidigers gelassen entgegen, denn Finkgräfe ist ligaunabhängig noch zwei weitere Jahre an den FC gebunden.
Nächster Schritt: Gehaltsanpassung
Somit besteht zunächst zumindest kein Druck auf den Verantwortlichen, sofort in neue Verhandlungen mit dem gebürtigen Mönchengladbacher einzusteigen. Jedoch dürfte auch klar sein: Sollte Finkgräfe sich weiter so entwickeln, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch das Gehalt des Nachwuchsspielers nach oben korrigiert werden muss. Doch das wird der FC dann wohl gerne tun.
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