Verpasste im Februar zwei Spiele krank: Timo Hübers. (Foto: Bucco)

Verpasste im Februar zwei Spiele krank: Timo Hübers. (Foto: Bucco)

15 Fälle in vier Monaten: Eine Krankheitswelle als Problem für den FC

Warum bekommt der 1. FC Köln seine Krankheitswelle nicht in den Griff? Diese Frage müssen sich die Geißböcke auch zu Beginn der neuen Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg stellen.

Als Timo Schulz am Montagnachmittag zur ersten Trainingseinheit der Woche rief, fehlten einmal mehr mehrere Spieler krank. Steffen Tigges hatte sich über das Wochenende erkältet und meldete sich am Montag ab. Schon zuvor war am Freitag vor dem Testspiel im Trainingslager in Algorfa Elias Bakatukanda erkrankt und auch am Montag noch nicht wieder gesund.

Das Duo ist nur die Spitze einer seit Monaten immer länger werdenden Liste an Erkrankungen beim FC. Erst am Montag kehrten mit Dejan Ljubicic und Linton Maina zwei andere Spieler zurück, nachdem sie jeweils mit Mandelentzündungen ausgefallen waren und Antibiotika hatten einnehmen müssen.

Diese Spieler fielen bereits aus

Seit Wochen fallen beim FC immer wieder mehrere Spieler krank aus, und das nicht nur für wenige Tage mit einer kleine Erkältung – so wie Davie Selke im Trainingslager –, sondern teilweise für ein oder zwei Wochen. Allein Ljubicic kann davon ein Lied singen, verpasste er doch bereits den Trainingsauftakt zu Beginn des Jahres und damit das erste Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim wegen einer hartnäckigen Infektion.

Nachdem es bereits im Dezember Jeff Chabot, Luca Kilian und Benno Schmitz erwischt hatte, traf es nach Ljubicic im Januar erst Rasmus Carstensen, dann Justin Diehl und anschließend Elias Bakatukanda sowie Matthias Köbbing. Timo Hübers verpasste die Auswärtsspiele in Hoffenheim und Stuttgart, Faride Alidou das Heimspiel gegen Bremen – ebenfalls krank. Im März kamen schließlich Maina und erneut Ljubicic hinzu, im Trainingslager dann Bakatukanda und nun Tigges.

FC begibt sich auf Ursachenforschung

Auch beim FC ist man sich des Problems bewusst. Mindestens 15 krankheitsbedingte Ausfälle gab es seit Dezember – eine derartige Häufung von Krankheitsfällen ist ungewöhnlich, zumal nicht nur die Spieler betroffen sind, sondern auch das Trainerteam, wie Timo Schultz am Montag bestätigte. Auf GEISSBLOG-Nachfrage hatte der Cheftrainer bereits im Trainingslager erklärt, dass man versuche den Ursachen auf den Grund zu gehen, bislang aber bei den einzelnen Fällen keine Muster erkannt zu haben.

Der FC bittet seine Spieler regelmäßig zu Blutuntersuchungen, zudem werden die Laufdaten aller Profis bei jedem Training überwacht. Im Fall gravierender Leistungsabfälle werden einzelne Spieler sofort untersucht und gegebenenfalls aus dem Training genommen. Der Hintergrund ist ernst: Nicht erkannte Infektionen können im schlimmsten Fall zu Herzmuskelentzündungen führen, sodass der FC versucht möglichst vorbeugend die Mannschaft zu betreuen.

FC muss Krankheitswelle durchbrechen

Dennoch: Die ungewöhnlich vielen Erkrankungen erschweren die Arbeit beim FC. Kaum ein Spiel konnte der FC in den letzten Monaten in Bestbesetzung bestreiten. Immer wieder musste Schultz auf kurzfristige Ausfälle reagieren und seine personellen Pläne über den Haufen werfen. Der FC muss die Krankheitswelle unterbrechen. Sonst drohen auch in den kommenden Wochen immer wieder wichtige Spieler auszufallen. Und das kann sich der FC im Abstiegskampf nicht erlauben.

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