Alejandro Grimaldo hatte im Zweikampf gegen Sargis Adamyan keine Chance auf den Ball. (Foto: IMAGO / Team 2)

Alejandro Grimaldo hatte im Zweikampf gegen Sargis Adamyan keine Chance auf den Ball. (Foto: IMAGO / Team 2)

Zum wiederholten Mal: FC um Strafstoß betrogen?

Hätte der 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen einen Strafstoß bekommen müssen? Es wäre nicht das erste Mal in diesem Kalenderjahr, dass die Geißböcke Opfer einer Fehlentscheidung würden.

Der Fußballgott meint es in dieser Saison wahrlich nicht gut mit dem 1. FC Köln. Zum sechsten Mal hat Sargis Adamyan am Sonntag gegen Bayer Leverkusen das Aluminium auf Kölner Seite getroffen. Es fehlten die berühmt berüchtigten Zentimeter, um dem Spiel vielleicht noch einmal eine neue Wendung zu geben.

Zentimeter, die Mannschaften im Abstiegskampf zumindest gefühlt deutlich häufiger fehlen als Teams in der oberen Tabellenhälfte. Auch wenn Timo Hübers meint: “Der Ball guckt vorher nicht auf die Tabellensituation.” Mit einem Tick mehr Selbstverständnis oder einer gehörigen Portion Glück hätte der Ball auch im Netz einschlagen können.

FC kriegt erneut keinen Elfmeter

Doch nicht nur der Fußballgott scheint in dieser Saison kein Herz für den FC zu haben. Auch die Schiedsrichter haben ihre Entscheidungen zuletzt eher nicht zu Gunsten der Geißböcke getroffen. Während die Rote Karte für Jan Thielmann durchaus vertretbar war, sahen sich die Geißböcke gegen Bayer Leverkusen aber einmal mehr um einen möglichen Strafstoß gebracht.

In der 44. Minute war Alejandro Grimaldo nach einer Flanke von Faride Alidou nur in den Rücken von Sargis Adamyan gesprungen. Der Torschütze zum 2:0 hatte dabei keine Chance gehabt, an den Ball zu kommen und ging ausschließlich in den Mann. Der FC-Angreifer war bei der Aktion aus dem Tritt gebracht worden, sodass Adamyan seinen Kopfball nicht mehr richtig platzieren konnte.

Das vermeintliche Foulspiel von Grimaldo. (Screenshot: FC-TV)
Das vermeintliche Foulspiel von Grimaldo. (Screenshot: FC-TV)

“Ich bin Mitten in der Aktion und habe einen Rempler bekommen. Aber der Schiedsrichter meinte, dass es nicht für einen Elfmeter ausreicht”, berichtete Adamyan hinterher von der Konversation mit Tobias Stieler. Auch Timo Hübers konnte die Entscheidung, sich die Szene zumindest nicht noch einmal am VAR-Bildschirm anzugucken, nicht verstehen: “Es verändert komplett den Lauf von Sargis. Die Aktion war überhaupt nicht auf den Ball gerichtet.”

Dritte Entscheidung gegen den FC

Für den FC war die Entscheidung schon die dritte strittige binnen weniger Wochen. In Wolfsburg hatten die Kölner einen klaren Elfmeter nach Handspiel von Moritz Jenz nicht bekommen. Auch damals hatte sich der VAR nicht eingeschaltet beziehungsweise das Handspiel fälschlicherweise nicht für strafwürdig erachtet. Gegen Werder Bremen war Torhüter Michael Zetterer von hinten mit dem Knie in Luca Kilians Rücken gesprungen. Wieder jedoch blieb der Pfiff des Schiedsrichters und die Meldung aus dem Video-Keller aus.

Die häufig angeführten 50:50-Entscheidungen wurden damit von den Schiedsrichtern zuletzt eher gegen den FC ausgelegt. Zwar sprach Timo Schultz nach dem Spiel gegen Leverkusen nicht von einer Fehlentscheidung beim vermeintlichen Foul gegen Adamyan. Der Trainer hätte jedoch “nichts dagegen, wenn man so einen Elfmeter auch mal bekommt.”

Der 46-Jährige schob auch die Schiedsrichter-Entscheidungen eher auf das ausbleibende Glück. Das wolle er zwar nicht überstrapazieren, denn: “Man muss sich das auch erarbeiten”, sagte der Trainer. “Aber”, fügte er an, “wir arbeiten eine Menge.” In Sachen Schiedsrichter-Entscheidung hat das aber bislang nicht geholfen.

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