Ordner bewusstlos geschlagen: Notarzt-Einsatz auf der Nordtribüne

Während des Spiels zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen ist ein Ordner auf der Nordtribüne schwer verletzt worden. Nach der Partie soll es zu weiteren Ausschreitungen gekommen sein.

Das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen war entschieden, nur noch wenige Minuten sollte das Spiel laufen, da wurde es hektisch auf der Nordtribüne. Im Oberrang lieferten sich Kölner und Leverkusener Anhänger an der Absperrung zwischen FC-Block und Gästeblock eine Auseinandersetzung.

Ungefähr 30 Kölner und ebenso viele Leverkusener standen sich, von Plexiglas getrennt, gegenüber, versuchten über die Absperrungen zu greifen und bewarfen sich mit Gegenständen. Wenige Augenblicke später trat die Polizei auf, jedoch auch die Notärzte. Wie die Polizei später bekannt gab, war bei dem Scharmützel ein Ordner im Gästeblock mit einem Faustschlag niedergestreckt worden und bewusstlos zusammengebrochen.

Polizei sperrt Junkersdorfer Straße

Auch nach dem Ende der Partie soll es zu weiteren Auseinandersetzungen gekommen sein. Dabei sperrte die Polizei nach GEISSBLOG-Informationen zwischenzeitlich die Junkersdorfer Straße und prüfte über einen längeren Zeitraum alle Personalien von Männern, die sich im anliegenden Stadtwald in der Nähe der Jahnwiesen aufhielten.

Hintergrund war offenbar ein Streit zwischen einzelnen Personen, die von Bereitschaftspolizisten geschlichtet werden sollte, dann aber durch weitere Fans eskalierte. So zumindest vermeldete es de Polizei. “Bislang wird gegen mindestens zehn Personen wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt, zwei von ihnen sitzen bereits im Polizeigewahrsam”, hieß es in der Mittteilung.

Großes Sicherheitsaufgebot

Das Spiel fand unter einem großen Sicherheitsaufgebot statt. Auch, weil die Leverkusener Fans nicht über den Bahnhof Köln-Deutz hatten anreisen können, sondern über den Kölner Hauptbahnhof geleitet worden waren. Daraus war dann ein Fan-Marsch zum Neumarkt geworden.