Gerhard Welz parierte im Pokal-Finale 1973 einen Elfmeter von Gladbachs Jupp Heynckes. (Foto: IMAGO / WEREK)
128 FC-Spiele und ein legendäres Finale: Trauer um Gerhard Welz
Lesedauer: 1 Minute Gerhard Welz ist am 6. April 2024 im Alter von 79 Jahren verstorben. Von 1971 bis 1975 absolvierte der Torhüter 128 Pflichtspiele für den 1. FC Köln.
Der 1. FC Köln trauert um Gerhard Welz. Der ehemalige der Torwart der Geißböcke ist in der vergangenen Woche im hessischen Bald Windungen verstorben. Welz wurde 79 Jahre alt.
Der gebürtige Frankfurter war über die Stationen Aschaffenburg, Bayern München, Saarbrücken und Nürnberg im Jahr 1971 nach Köln gewechselt. Insgesamt 128 Pflichtspiele absolvierte der als großes Torhüter-Talent geltende Welz bis 1975 für den FC. 79 davon in der Bundesliga – eine Zahl, die lediglich von Toni Schumacher (422), Bodo Illgner (326) und Timo Horn (201) übertroffen wird.
Unvergessenes Pokal-Finale 1973
Unvergessen bleibt das DFB-Pokal-Finale des Jahres 1973 gegen Borussia Mönchengladbach. Welz hielt zunächst einen Elfmeter von Jupp Heynckes, musste in der Verlängerung aber den 2:1-Siegtreffer von Günter Netzer, der sich zuvor selbst eingewechselt hatte, hinnehmen. Es war das womöglich legendärste Gegentor der FC-Historie.
Nach einer schweren Kopfverletzung, erlitten 1974 gegen den Hamburger SV, verlor Welz seinen Nummer-eins-Posten an den damals 20-jährigen Toni Schumacher. 1975 verließ er den FC, wechselte zu Preußen Münster. Welz’ weitere Stationen waren TeBe Berlin, Fortuna Köln, der VfB Stuttgart, der SV Sandhausen sowie Oberligist Eintracht Freiburg.
