Eric Martel sah gegen den VfL Bochum seine fünfte Gelbe Karte. (Foto: Bucco)

Eric Martel sah gegen den VfL Bochum seine fünfte Gelbe Karte. (Foto: Bucco)

FC bezahlt Sieg mit zwei Ausfällen – Bayern ohne Trainer

Davie Selke droht die nächste Zwangspause, Eric Martel fehlt gesperrt – es war ein teurer Sieg des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum. Doch auch der kommende Gegner Bayern München hat einen neuen, prominenten Ausfall zu beklagen.

Der 1. FC Köln hat den 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum mit weiteren Ausfällen bezahlt, so viel sollte feststehen. Wie lange Davie Selke den Geißböcken im Saisonendspurt fehlen wird, dürfte sich zwar erst im Laufe des Montags klären, wenn sich der Stürmer in der MediaPark-Klinik einer MRT-Untersuchung unterziehen wird.

Doch wer sah, wie Selke mit einem dicken Eisbeutel um seinen bereits im Januar verletzten linken Fuß aus der Südkurve in die Katakomben getragen wurde, der dürfte schon am Samstagnachmittag keine Zweifel gehabt haben: An einen Einsatz am kommenden Wochenende, wenn die Geißböcke beim FC Bayern München gastieren, ist nicht zu denken. Sogar das Saison-Aus könnte drohen.

Martel sieht fünfte Gelbe

Eric Martels Teilnahme am Auswärtsspiel in der Allianz Arena verbietet wiederum das Regelwerk. Bei seiner Startelf-Rückkehr gegen Bochum sah der Sechser, nach einem technischen Fehler und dem anschließenden Foul an Kevin Stöger (25.), die Gelbe Karte – seine fünfte in dieser Saison, was die entsprechende Sperre nach sich zieht. In München dürfte Timo Schultz, wie zuletzt in Augsburg, Denis Huseinbasic auf die Doppelsechs neben Dejan Ljubicic beordern.

Huseinbasic droht im Endspurt ebenfalls noch auszufallen, der Mittelfeldakteur steht aktuell bei vier Gelben Karten. Gleiches gilt für Ex-Stürmer und Neu-Rechtsverteidiger Jan Thielmann, der sich gegen Bochum im Zweikampf mit Takuma Asano eine Verwarnung erzupfte (71.).

Tuchel gegen den FC gesperrt

Beim nächsten Gegner, den kriselnden Bayern, ist es Thomas Tuchel, der das Spiel verpassen wird. Nicht etwa, weil der Trainer nach der 2:3-Pleite in Heidenheim entlassen werden soll. Sportboss Max Eberl sprach Tuchel eine Job-Garantie für die kommende Woche aus, in der auch das Champions-League-Viertelfinale wartet. “Für mich ist völlig klar, dass Thomas am Dienstag gegen Arsenal und am Samstag gegen Köln auf der Bank sitzt”, erklärte der langjährige Gladbacher.

Doch gegen den FC darf Tuchel gar nicht auf der Bank sitzen. In Heidenheim sah der 50-Jährige nach einer Stunde aufgrund einer Schimpftirade seine vierte Gelbe Karte der Saison, was bei Trainern für eine Sperre ausreicht. Anlass des Aufregers war eine aus seiner Sicht falsche Einwurf-Entscheidung. “Ich war ein einziges Mal auf meinen Beinen heute, ein einziges Mal, ich habe alles im Sitzen gecoacht. Dann gab es eine klare Fehlentscheidung auf der Seite und sofort die Gelbe Karte”, sagte Tuchel später.

Die Beschwerde sei nun mal „nicht zu tolerieren und mit einer Verwarnung zu bestrafen“ gewesen, kommentierte Schiedsrichter Patrick Alt, der erst zur zweiten Halbzeit die Pfeife übernommen hatte. Der eigentliche Vierte Offizielle war für Haupt-Schiedsrichter Robert Schröder, der über Kreislauf-Probleme geklagt hatte, eingesprungen. Neben Tuchel könnten den Bayern auch mehrere Stars fehlen, Fragezeichen stehen derzeit unter anderem hinter Manuel Neuer und Leroy Sané.

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